Aalener Nachrichten

Bürger fürchten noch mehr Verkehr

Affalterri­eder Bürgerinit­iative fordert Planungsst­opp für geplanten Kreisverke­hr

- Von Markus Lehmann

- 13 000 Fahrzeuge fahren laut der Bürgerinit­iative (BI) Affalterri­ed täglich durch ihren Ort. Und die Bürger fürchten, dass es bald noch viel mehr werden könnten durch den geplanten Kreisverke­hr als Zubringer zur Westumgehu­ng (B29). Eine Sprecherin hat sich nun in der Bürgerfrag­estunde eindringli­ch an den Gemeindera­t gewandt mit der Bitte, etwas zu unternehme­n. Und die BI fordert einen sofortigen Planungsst­opp. Die Planung macht das Landratsam­t im Auftrag des Landes beziehungs­weise des Bundes.

Der viele Verkehr, zu schmale Gehwege, Schwerverk­ehr – man sei, so die BI-Sprecherin, in Affalterri­ed „seines Lebens nicht mehr sicher“. Durch den geplanten Kreisverke­hr am Ortseingan­g beziehungs­weise -ausgang mit einem Durchmesse­r von 35 Metern würde noch viel mehr Verkehr hierher verlagert. Lärmschutz sei gar nicht vorgesehen, das alles sei „unglaublic­h, aber leider wahr“. Zumal um andere Orte Umgehungen gebaut würden, nach Affalterri­ed aber würde noch mehr Verkehr gezogen. Die BI fordert einen sofortigen Planungsst­opp und fragte nun im Gemeindera­t: „Können wir mit Ihrer Unterstütz­ung rechnen“?

Der Oberbürger­meister erklärte, er habe sich dafür eingesetzt, dass der Umbau der Ortsdurchf­ahrt vorgezogen wird. Im Haushalt 2024, so Frederick Brütting, seien dafür 1,2 Millionen Euro eingestell­t, im laufenden Jahr 100.000 Euro als Planungsra­te. Diese Hausaufgab­e sei also erledigt. Weil die Planung beim Landratsam­t

liege, könne er zum Thema Lärmschutz nichts sagen.

Michael Fleischer (Grüne) unterstütz­te die Forderung nach einem Planungsst­opp, und auch eine Ampellösun­g solle man „ernsthaft prüfen“.

Armin Abele (CDU) erinnerte daran, dass sich seine Fraktion schon zu Gesprächen mit den Affalterri­eder

Bürgern getroffen habe, „wir werden alles tun, was in unserer Macht steht“.

Man habe, so Andrea Hatam (SPD), „alle das gleiche Ziel“. Aber hier zu einer Lösung zu kommen, sei „unglaublic­h schwierig und zäh“. Sie schlug vor, „dass wirklich alles noch einmal überprüft wird.“

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FOTO: LEHMANN Die Affalterri­eder leiden unter dem vielen Durchgangs­verkehr. Durch den geplanten Kreisverke­hr als Anbindung an die B29 (Westtangen­te) befürchten sie noch mehr Autos und LKWs.

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