Bürger fürchten noch mehr Verkehr
Affalterrieder Bürgerinitiative fordert Planungsstopp für geplanten Kreisverkehr
- 13 000 Fahrzeuge fahren laut der Bürgerinitiative (BI) Affalterried täglich durch ihren Ort. Und die Bürger fürchten, dass es bald noch viel mehr werden könnten durch den geplanten Kreisverkehr als Zubringer zur Westumgehung (B29). Eine Sprecherin hat sich nun in der Bürgerfragestunde eindringlich an den Gemeinderat gewandt mit der Bitte, etwas zu unternehmen. Und die BI fordert einen sofortigen Planungsstopp. Die Planung macht das Landratsamt im Auftrag des Landes beziehungsweise des Bundes.
Der viele Verkehr, zu schmale Gehwege, Schwerverkehr – man sei, so die BI-Sprecherin, in Affalterried „seines Lebens nicht mehr sicher“. Durch den geplanten Kreisverkehr am Ortseingang beziehungsweise -ausgang mit einem Durchmesser von 35 Metern würde noch viel mehr Verkehr hierher verlagert. Lärmschutz sei gar nicht vorgesehen, das alles sei „unglaublich, aber leider wahr“. Zumal um andere Orte Umgehungen gebaut würden, nach Affalterried aber würde noch mehr Verkehr gezogen. Die BI fordert einen sofortigen Planungsstopp und fragte nun im Gemeinderat: „Können wir mit Ihrer Unterstützung rechnen“?
Der Oberbürgermeister erklärte, er habe sich dafür eingesetzt, dass der Umbau der Ortsdurchfahrt vorgezogen wird. Im Haushalt 2024, so Frederick Brütting, seien dafür 1,2 Millionen Euro eingestellt, im laufenden Jahr 100.000 Euro als Planungsrate. Diese Hausaufgabe sei also erledigt. Weil die Planung beim Landratsamt
liege, könne er zum Thema Lärmschutz nichts sagen.
Michael Fleischer (Grüne) unterstützte die Forderung nach einem Planungsstopp, und auch eine Ampellösung solle man „ernsthaft prüfen“.
Armin Abele (CDU) erinnerte daran, dass sich seine Fraktion schon zu Gesprächen mit den Affalterrieder
Bürgern getroffen habe, „wir werden alles tun, was in unserer Macht steht“.
Man habe, so Andrea Hatam (SPD), „alle das gleiche Ziel“. Aber hier zu einer Lösung zu kommen, sei „unglaublich schwierig und zäh“. Sie schlug vor, „dass wirklich alles noch einmal überprüft wird.“