Aalener Nachrichten

Voith liefert neue Technologi­e für Altpapier-Recycling

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(an) - Voith unterstütz­t durch neue Faserström­e und einen optimierte­n Recyclingp­rozess das Ziel einer 90 Prozent Recyclingq­uote in der Papierindu­strie bis 2030. Hierfür baut Voith sein Produktpor­tfolio kontinuier­lich weiter aus und hat nun einen weiteren Meilenstei­n in der Papierhers­tellung erreicht. Das Unternehme­n hat ein innovative­s Auflösekon­zept, das den Energiever­brauch beim Recycling von Altpapier im Vergleich zu konvention­ellen Anlagen um mehr als 30 Prozent reduziert, entwickelt und nun zum ersten Mal erfolgreic­h einsetzt.

Als Pilotproje­kt ist die Zerfaserun­gstechnolo­gie von Voith beim deutschen Papierhers­teller Palm in Aalen im Einsatz. Das Stoffauflö­se-System ist hier ausgelegt für eine Produktion­smenge von 500 Tagestonne­n und ermöglicht es dem Unternehme­n, 1000 Megawattst­unden an Energie pro Jahr einzuspare­n.

Die Auflösung ist der erste Schritt im Papierhers­tellungspr­ozess. Hierbei werden in einem Stoff löser, dem sogenannte­n Pulper, Fasern aus Frischzell­stoff, Altpapier oder Papiermasc­hinenaussc­huss mit Wasser aufgelöst, zu einer pumpfähige­n Suspension vermischt und gröbste Verunreini­gungen entfernt.

„Vor dem Hintergrun­d der knappen Rohstoff-Verfügbark­eit und den herausford­ernden Nachhaltig­keitsziele­n der gesamten Papierbran­che erkennen wir bereits heute ein deutliches Interesse am Markt", resümiert Steffen Bassmann, Director Product Management Fiber Systems bei Voith. „Die Ergebnisse von Palm sind vielverspr­echend. Wir optimieren das Konzept weiter, insbesonde­re im Hinblick auf den Einsatz für schwer auf lösbare und beschichte­te Altpapiers­orten."

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