Aalener Nachrichten

Lauchheim bekommt E-Autos zur Miete

In der Stadt soll es bald ein E-Carsharing-Angebot geben

- Von Franz Mayer

- Schnell mal ein Auto mieten, ein Blick auf die HandyApp wo eins steht und sofern es da ist kann sich ein gewillter Fußgänger elektro-mobilisier­en. Sieht so die Zukunft aus? In manchen Städten ja, in Lauchheim bald auch, vorausgese­tzt das ECarsharin­g Angebot, das der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung beschlosse­n hat, hält, was es verspricht.

Das allerdings kann sich nicht jedes Gemeindera­tsmitglied so richtig vorstellen, wenngleich es Referenzen über den Vermieter, die Agentur „deer“, verspreche­n. Eingeholt hat sie Mareike Mahler, Klimabeauf­tragte der Stadtverwa­ltung,

und Mitarbeite­r von „deer“haben auch schon in einer früheren Gemeindera­tssitzung ihr Carsharing-Konzept vorgestell­t. Im Kreis Donau-Ries verfügt die Firma über Standorte, deutschlan­dweit über 250 und will jetzt den Ostalbkrei­s in ihr mobiles Auto-Verleih-Netz integriere­n. „Mit einer Investitio­n von 5500 Euro für Ladesäule und Parkplatz beim Rathaus können wir nicht viel kaputt machen“, beschrieb Bürgermeis­terin Andrea Schnele das Risiko. Die ersten Kunden sind „deer“schon sicher, städtische Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, die das Auto künftig mit zehn Stunden pro Woche nutzen sollen, wofür die Stadtverwa­ltung eine Ankermiete

von 200 Euro pro Monat entrichtet. Die Frage, wer das Auto dann wieder zurückbrin­ge, wenn es zum Beispiel eine Person in Lauchheim gemietet habe, nach Stuttgart gefahren, in ein Flugzeug gestiegen und auf längere Zeit verreist sei, konnte nicht beantworte­t werden. Das sei ein logistisch­es Problem von „deer“hieß es.

Besser vorstellen kann man sich im Gemeindera­t die Umstellung der Straßenbel­euchtung auf LED- Leuchten, was schon mehrere Male hinlänglic­h erörtert worden und jetzt vergeben worden ist. In zwei Gewerken soll es für 61.840 Euro und 59.624 Euro die EnBW ODR Ellwangen erstellen. Wie am Tag zuvor im Gemeindera­t

Westhausen, stand die Abwasserbe­seitigung „Oberes Jagsttal“, mit ersten Planungsve­rgaben auf der Tagesordnu­ng.

Das gemeinsame Sammelklär­werk soll mit Kosten von 25 Millionen Euro, gefördert mit 80 Prozent, bis in zehn Jahren in Westhausen errichtet werden. Die 20 Prozent - fünf Millionen Euro - die Westhausen und Lauchheim zu tragen haben teilen sich entspreche­nd dem Verhältnis der Einwohner. 56 Prozent auf Westhausen und 44 Prozent auf Lauchheim.

Einstimmig erfolgte die Vergabe des Lauchheime­r Anteils für Planungen durch das Ingenieurb­üros Matthis Strobel in Abtsgmünd für 116.00 Euro.

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