Lauchheim bekommt E-Autos zur Miete
In der Stadt soll es bald ein E-Carsharing-Angebot geben
- Schnell mal ein Auto mieten, ein Blick auf die HandyApp wo eins steht und sofern es da ist kann sich ein gewillter Fußgänger elektro-mobilisieren. Sieht so die Zukunft aus? In manchen Städten ja, in Lauchheim bald auch, vorausgesetzt das ECarsharing Angebot, das der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat, hält, was es verspricht.
Das allerdings kann sich nicht jedes Gemeinderatsmitglied so richtig vorstellen, wenngleich es Referenzen über den Vermieter, die Agentur „deer“, versprechen. Eingeholt hat sie Mareike Mahler, Klimabeauftragte der Stadtverwaltung,
und Mitarbeiter von „deer“haben auch schon in einer früheren Gemeinderatssitzung ihr Carsharing-Konzept vorgestellt. Im Kreis Donau-Ries verfügt die Firma über Standorte, deutschlandweit über 250 und will jetzt den Ostalbkreis in ihr mobiles Auto-Verleih-Netz integrieren. „Mit einer Investition von 5500 Euro für Ladesäule und Parkplatz beim Rathaus können wir nicht viel kaputt machen“, beschrieb Bürgermeisterin Andrea Schnele das Risiko. Die ersten Kunden sind „deer“schon sicher, städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Auto künftig mit zehn Stunden pro Woche nutzen sollen, wofür die Stadtverwaltung eine Ankermiete
von 200 Euro pro Monat entrichtet. Die Frage, wer das Auto dann wieder zurückbringe, wenn es zum Beispiel eine Person in Lauchheim gemietet habe, nach Stuttgart gefahren, in ein Flugzeug gestiegen und auf längere Zeit verreist sei, konnte nicht beantwortet werden. Das sei ein logistisches Problem von „deer“hieß es.
Besser vorstellen kann man sich im Gemeinderat die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED- Leuchten, was schon mehrere Male hinlänglich erörtert worden und jetzt vergeben worden ist. In zwei Gewerken soll es für 61.840 Euro und 59.624 Euro die EnBW ODR Ellwangen erstellen. Wie am Tag zuvor im Gemeinderat
Westhausen, stand die Abwasserbeseitigung „Oberes Jagsttal“, mit ersten Planungsvergaben auf der Tagesordnung.
Das gemeinsame Sammelklärwerk soll mit Kosten von 25 Millionen Euro, gefördert mit 80 Prozent, bis in zehn Jahren in Westhausen errichtet werden. Die 20 Prozent - fünf Millionen Euro - die Westhausen und Lauchheim zu tragen haben teilen sich entsprechend dem Verhältnis der Einwohner. 56 Prozent auf Westhausen und 44 Prozent auf Lauchheim.
Einstimmig erfolgte die Vergabe des Lauchheimer Anteils für Planungen durch das Ingenieurbüros Matthis Strobel in Abtsgmünd für 116.00 Euro.