Kein neuer Radlader für Neresheim
(tu) - Zumindest vorerst abgelehnt hat der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung den Kauf eines Radladers für den Baubetriebshof der Stadt. Er sollte 111.000 Euro kosten, fast 50.000 Euro mehr, als im Haushaltsplan vorgesehen. Die Verwaltung begründete dies mit inzwischen eingetretenen Kostensteigerungen. Das Gremium verlangte nun gegen die Stimme von Bürgermeister Thomas Häfele mehrheitlich, Alternativen zu prüfen.
Im Grundsatz hatte der Gemeinderat für die kommenden Jahre mehrere Fahrzeugersatzbeschaffungen für den Bauhof genehmigt. Nun ging es darum, einen Radlader zu ersetzen, der seit 13 Jahren täglich eingesetzt wird und reparaturanfällig ist. Wegen des Beladens von Salz für den Winterdienst und wegen täglichen Einsätzen im gesamten Stadtgebiet sei er verhältnismäßig oft in der Werkstatt, sagte Andreas Löffler, der Leiter des
Bauhofs. Die Reparaturen seien sehr kostspielig und die Ausfallzeiten für den Bauhof sehr unangenehm und nicht zu kompensieren.
Der bisherige Radlader sollte für 20.000 Euro verkauft werden, wodurch sich der Unterschied zu dem im Haushaltsplan genehmigten Betrag auf knapp 30.000 Euro verringern würde. Außerdem schlug Stadtbaumeisterin Eva-Maria Ramsperger für die Verwaltung vor, auf die Ersatzbeschaffung eines Sprinters für den Bauhof zu verzichten. Für diesen sind im Etat 20.000 Euro vorgesehen.
Doch dies stimmte das Gremium nicht milder. Mehrere Rednerinnen und Redner forderten, Alternativen zu prüfen wie etwa die, ein Fahrzeug zu mieten. Mit dem Argument, es handele sich um eine wichtige Anschaffung, drang Bürgermeister Thomas Häfele nicht durch. Die Mehrheit beharrte auf der Suche nach einer anderen Lösung.