Zimmerer/Zimmerin
Zimmerer und Zimmerinnen verrichten einen Großteil ihrer Tätigkeit per Hand: Oft bearbeiten sie mit traditionellem Handwerkzeug wie Schmiegen, Hobel und Hammer das Holz. Sie benutzen aber auch technische Geräte und Maschinen, etwa Elektrosägen oder Fräsmaschinen. Um sich vor Verletzungen zu schützen, tragen sie Schutzkleidung, z.B. Arbeitshandschuhe und Schutzhelm sowie bei Bedarf Gehörschutz, Mundschutz und Schutzbrille.
Sie arbeiten auf wechselnden Baustellen, nicht selten in großen Höhen. In Rohbauten sind sie dabei der Witterung, dem Baustaub und Dämpfen und Gerüchen von Imprägniermitteln oder Leimen ausgesetzt. In der Werkstatt, wo sie die Konstruktionen vormontieren, herrscht oft Maschinenlärm. Eine gute körperliche Konstitution
ist z.B. zum Heben und Tragen schwerer Holzbalken und Bauteile wie Treppen oder Fenster notwendig. Das Herstellen von Verschalungen und Verkleidungen oder das Bedienen
von Greif- und Flaschenzügen erfordert Geschicklichkeit und ein gutes Auge. Umsicht, Bewegungskoordination und Schwindelfreiheit sind beim Aufrichten von Dachstühlen
oder bei der Arbeit auf Leitern und Gerüsten bzw. auf dem Dach gefragt. Die Montage von Holzkonstruktionen erledigen Zimmerer und Zimmerinnen im Team.
Arbeitsorte
Zimmerer und Zimmerinnen arbeiten in erster Linie
- auf Baustellen in Gebäuden oder im Freien
- in Werkstätten bzw. Werkhallen
Arbeitsbereiche/Branchen
Zimmerer und Zimmerinnen finden Beschäftigung in erster Linie
- in Zimmereien
- in Ingenieurholzbaubetrieben - in Treppenbaufirmen Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung
- bei Fassadenbauunternehmen - in Dienstleistungsbetrieben von Kommunen
Branchen im Einzelnen
- Ausbau
- Zimmerei und Ingenieurholzbau, z.B. handwerkliche Zimmereibetriebe, Ingenieurholzbaubetriebe, Treppenbaufirmen