Zeiss-Mikroskope für Bopfingens Schüler
Das Unternehmen fördert 13 digitale Mikroskope
- So eine Unterrichtsstunde gibt es am Ostalb-Gymnasium nicht jeden Tag: Mehrere Mitarbeiter von Zeiss haben am Donnerstag offiziell 13 Mikroskope, die das Unternehmen fördert, übergeben und die Schüler in die Welt der digitalen Mikroskopie eingeführt. Mit dabei: Vertreterinnen und Vertreter der Bopfinger Schulen und der Stadt.
Bereits in der Vergangenheit hat es am Ostalb-Gymnasium Mikroskope gegeben. Diese seien aber in die Jahre gekommen und man sei mit dem Zustand unglücklich gewesen, sagt Lehrerin Jeanette Geiß. Im Jahr 2019 besuchte sie zudem eine Fortbildung zum Thema digitale Mikroskopie. Über ihren Schwager, der bei Zeiss arbeitet, sei schließlich ein Kontakt zum Zeiss-Förderfonds zustande gekommen. Schließlich habe man einen Förderantrag gestellt und sich vorgestellt. Im Juli 2023 hat auch der Gemeinderat zugestimmt. Denn auch die Stadt steuert einen Teilbetrag bei.
Das Besondere: Nicht nur das Ostalb-Gymnasium soll von den digitalen Mikroskopen profitieren, auch die Grund-, die Werkrealund die Realschüler können die neuen Geräte nutzen. So plane man zum Beispiel eine Mikroskopie-AG in Zusammenarbeit mit Werkreal- und Realschule, sagt Jeanette Geiß. Ihren Standort sollen die Geräte aber am OstalbGymnasium haben. So wolle man vermeiden, dass die modernen Geräte beim Transport beschädigt werden.
Auch bei Zeiss freute man sich, dass mit der Förderung Schülerinnen und Schüler verschiedenster Altersklassen und Schularten Zugang zu modernsten Mikroskopen
haben. Mit der Initiative „A Heart for Science“, die das Unternehmen anlässlich seines 175jährigen Unternehmens ins Leben gerufen hat, wolle man junge Menschen für MINT-Fächer begeistern, so Judith Walter von Zeiss.
17 Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe waren die ersten, die die neuen Geräte am Donnerstag testen durften. Frank Vogler und Michael Pulla gaben erste Einblicke in die digitale Mikroskopie. Jedes Gerät sei mit entsprechender Software, einer Digitalkamera und einem Tablet ausgestattet, auf dem man genau verfolgen könne, was unter dem Mikroskop passiert, erklärte Frank Vogler. „Man kann mit den Tablets auch Videos aufzeichnen. Das wird zum Beispiel in Chemie interessant, wenn man chemische Vorgänge darstellen will“, ergänzt Jeanette Geiß. Die dreidimensionale Darstellung von Präparaten sei ebenfalls spannend. So könnten sich auch Grundschülerinnen und Grundschüler besonders gut vorstellen, wie die Welt im Kleinen aussieht.
Die Zeiss-Vertreter hatten den Schülerinnen und Schülern verschiedenste Präparate mitgebracht. Da gab es zum Beispiel Kieselalgen, den Querschnitt eines Maiglöckchens oder einen Schweinedarm.
„Wir hatten die Wurzelzellen von Zwiebeln. Hier kann man sehr genau die verschiedenen Zellteilungsphasen sehen“, so das Resumüee einer Schülerin.
Schulleiter Pascal Bizard bdankte sich bei Zeiss und der Stadt für die Förderung. Mit der Kombination aus den neuen Mikroskopen und den digitalen Tafeln in der Schule könne man jetzt das Maximum an Möglichkeiten herausholen.