Enge Kiste
Ostalb-Derby in der Landesliga: Kellerkind Neresheim empfängt den personell gebeutelten SV Waldhausen
- „Wir sind wieder bei der Musik“, sagt Neresheims Trainer Andreas „Bobo“Mayer. Nach vier Punkten aus den ersten drei Spielen in 2024 hat das Kellerkind vom Härtsfeld den Anschluss zum rettenden Ufer wiederhergestellt. An diesem Samstag (15 Uhr) kommt der Rivale SV Waldhausen.
Zwei angeschlagene Spieler und ein weiterer weilt im Ausland. Diese Tatsache bereitet dem Trainer des Tabellen-14. (16 Punkte) noch etwas Bauchschmerzen. „Ich hoffe, dass sich die Lage noch etwas verbessert“, sagt Mayer ehrlich. Konkret geht es um Hakki Yildiz (angeschlagen) und Mahmoud Omeirat (krank). Keine Option für das Spiel am Samstag ist Ismael Kone (im Ausland).
„Wir sind in der Rückrunde stabiler geworden und daher bin ich mit der Art und Weise absolut zufrieden“, sagt Mayer klar und fügt an: „Wir hätten mit etwas mehr Abschlussglück auch mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen dastehen können.“
Dazu hat es aber nicht ganz gereicht. Am Samstag wartet nun also das Derby gegen einen „schweren Gegner“. „Wir haben in jedem Spiel gute und zahlreiche Torchancen. Allerdings nutzen wir diese eben nicht konsequent.“Nach den personellen Veränderungen im Winter mit zahlreichen Zu- und Abgängen stellt Mayer zudem eines klar: „Den Jungs, die hier sind, denen mache ich keinen Vorwurf. Die sind jung, kommen zum Teil aus der Kreisliga A und machen eben noch Fehler.“
Das große Problem ist aber, dass Fehler im Abstiegskampf tödlich sein können. Auch gegen den Tabellendritten aus Waldhausen. „Wir spielen gegen einen starken Gegner, gegen eine eingespielte Truppe. Bei denen passt alles. Das wird für uns natürlich sehr schwer.“In der aktuellen Situation
käme dem SVN ein Derbysieg natürlich mehr als gelegen. „Es ist ja nicht so, dass wir das Fußballspielen verlernt haben. Wir hatten einfach eine schlechte Vorbereitung mit zahlreichen Verletzten, fehlenden Spielern und mit zwölf Punkten aus der Hinrunde einfach eine richtig schlechte Punkteausbeute.“
Und Waldhausen? Der SVW kommt auf der letzten Rille daher. Leon Weber, der in der vergangenen Partie (achte Minute) einen Platzverweis bekam, hat die personellen Probleme beim Team von Trainer Jens Rohsgoderer weiter vergrößert. „Wir warten noch auf das Urteil.“Ebenfalls
keine Option sind Patrick Bühler (Operation nach Kreuzbandriss), Carsten Legat (Kreuzbandriss), Vedat Yel (Beschwerden im Knie), Michael Schiele (Rückenverletzung) und Andreas Herkommer (Aufbautraining nach Sehnenriss).
„Es ist personell sehr schwierig, aber die Jungs haben es in der vergangenen Woche auch mit zehn Mann gut gemacht.“Auf das Derby angesprochen, rechnet Rohsgoderer mit „einem engen Duell“. Das Ziel ist nach den personellen Problemen und dem einen Punkt bislang in 2024 klar: „Wir wollen in Neresheim punkten.“