Eierschlagen
Die griechisch-orthodoxe Kirche feiert nicht nach dem gregorianischen Kalender wie die katholische und evangelische, sondern nach dem julianischen Kalender und damit in diesem Jahr eine Woche später.
Erster Höhepunkt ist der Palmsonntag (1. April), an dem aus Palmblättern geflochtene Kreuze an die Gläubigen verteilt werden.
Am griechisch-orthodoxen Karfreitag, 6. April, wird für die große Prozession (Beginn 21 Uhr) die Ungererstraße gesperrt. Am Karsamstag, 7. April, 21 Uhr, beginnt der Höhepunkt der Feierlichkeiten mit der Eucharistiefeier in der Allerheiligenkirche. Kurz vor 22 Uhr werden alle Lichter ausgemacht, die Gläubigen gehen ins Freie. Dort geben der Bischof und die Priester das Osterlicht an die Gläubigen weiter, dann wird vor der Kirche der Auferstehungsgottesdienst gefeiert. Die Gläubi- gen umarmen sich und geben sich den Versöhnungskuss. Zum Ostergruß gehört außerdem ein Eier-Ritual. Die Gläubigen schlagen mitgebrachte ziegelrot gefärbte, hartgekochte Eier gegeneinander.
Das Ei symbolisiert den Frühling und die Auferstehung, das Gegeneinanderschlagen das Aufbrechen der Schale und die Vertreibung des Todes. Allerheiligenkirche, 7. April, 21 Uhr, Ungererstraße 131