Das Filmfest ehrt Jessica Lange
Die amerikanische Schauspielerin bringt ein bisschen Hollywoodgeschichte nach München
Sie wurde von King Kong entführt und spielte an der Seite von Jack Nicholson im Drama „Wenn der Postmann zweimal klingelt“. Die Us-schauspielerin und Oscarpreisträgerin Jessica Lange wird auf dem Filmfest München mit dem Cinemerit Award für ihre Verdienste um die Filmkunst geehrt.
Zudem werde sie eine Auswahl persönlicher Fotoarbeiten in einer Ausstellung im Deutschen Theatermuseum präsentieren, teilte das Festival am Donnerstag mit.
Die 75-Jährige blickt auf eine bewegte Karriere zurück. 1976 startete sie als Blondine in den Riesenpranken von „King Kong“. Später folgten berühmte Filme wie „Frances“und „Marlowe“oder die Tv-serie „American Horror Story“. Der Lohn: Viele Preise, darunter zwei Oscars (als Nebendarstellerin in „Tootsie“und als Hauptdarstellerin in „Operation Blue Sky“) für sowie Auszeichnungen bei den Golden Globes und den Emmy Awards.
Am Broadway feierte Lange unlängst Premiere im Stück „Mother Play“und wurde in der Folge für einen Tony Award nominiert, der in den USA für
Theater und Musical vergeben wird. „Jessica Lange passt wunderbar zu uns. Seit vielen Dekaden erfindet sie sich als Schauspielerin immer wieder neu“, sagte Festivalleiter Christoph Gröner. Besonders gespannt darf man auf die Fotografien sein, die vom 1. Juli bis zum 8. September im Theatermuseum in München gezeigt werden. Im Mittelpunkt stünden Bilder, die während des Corona-lockdowns in New York City entstanden seien, teilte das Filmfest mit.
Jessica Lange war von 1982 bis 2010 mit dem Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler Sam Shepard liiert, mit dem sie zwei Kinder hat. Aus ihrer früheren Beziehung mit dem Tänzer
Mikhail Baryshnikov ging die Tochter Shura Baryshnikov hervor, die ebenfalls Tänzerin wurde.