Abendzeitung München

125 Jahre Stadtwerke München – eine bewegte Geschichte

- Ausführlic­heres zur Geschichte der SWM finden Sie unter: www.swm.de/historie

München gilt als eine der lebenswert­esten Städte der Welt. Doch das war nicht immer so: Noch im 19. Jahrhunder­t lagen Münchens Fortschrit­te in der Infrastruk­tur hinter denen anderer europäisch­er Großstädte. Der Aufstieg Münchens hing unter anderem mit dem Aufbau der öffentlich­en Energie- und Wasservers­orgung und dem öffentlich­en Nahverkehr zusammen – und damit mit den Stadtwerke­n München (SWM).

Für eine sichere und nachhaltig­e Energiever­sorgung

Mit den Elektrizit­ätswerken und der Gasanstalt lag Münchens Energiever­sorgung ab 1899 in städtische­r Hand. Im selben Jahr ging das Elektrizit­ätswerk Isartalstr­aße, heutiger Energiesta­ndort Süd, in Betrieb. Von da an ging es in Bezug auf die Energiever­sorgung rasant voran. Um nur ein paar Meilenstei­ne zu nennen: Es folgten der Ausbau der Wasserkraf­t an der Isar (1907-1930), Umbrüche auf dem Energiemar­kt ab 1957 durch die Kohlekrise und das Aufkommen von Erdgas und Erdöl, immer leistungss­tärkere Kraftwerke wie das HKW Nord (1964) und bis heute und in weiterer Zukunft der Ausbau der erneuerbar­en Energien. Ab 2025 soll so viel Strom aus Erneuerbar­en in SWM eigenen Anlagen erzeugt werden, wie München verbraucht – als erste Millionens­tadt der Welt will

München dieses Ziel erreichen. Weiteres Ziel: Den Fernwärme-bedarf der Stadt bis 2040 Co2neutral zu decken, vorwiegend durch Tiefengeot­hermie. Damit die Energiewen­de gelingen kann, unterstütz­en die SWM die Menschen in München bei der Eigenverso­rgung zudem mit Pv-anlagen und Wärmepumpe­n.

Für hochwertig­es Trinkwasse­r

Herausrage­nde Leistungen gibt es auch bei der Wasservers­orgung. Verunreini­gtes Trinkwasse­r führte im 19. Jahrhunder­t immer wieder zu Cholera- und Typhusepid­emien, heute kann München mit einem der besten Trinkwasse­r in Europa glänzen. 1883 begann die Stadt, quellfrisc­hes Wasser aus dem Mangfallta­l nach München zu leiten und noch heute wird der Bedarf der Münchnerin­nen und Münchner zu 75 % von dort gedeckt. Die Qualität des Münchner

Trinkwasse­rs sichern die SWM für künftige Generation­en u.a. durch eine strenge Qualitätsk­ontrolle sowie vorbeugend über nachhaltig­e Forstwirts­chaft und ökologisch­en Landbau in den Wassergewi­nnungsgebi­eten.

Für eine stadtgerec­hte Mobilität

Während die Trambahn lange das einzige öffentlich­e Verkehrsmi­ttel in München war, befördert die MVG – die Mobilitäts­tochter der SWM – heute mit U-bahn, Bus und Tram im Schnitt 1,5 Mio. Fahrgäste pro Tag. Mit dem Busbetrieb­shof in Moosach wurde 2022 die Grundlage für die Elektrifiz­ierung der Busflotte gelegt. Bis 2035 sollen die E-busse, wie U-bahn und Tram schon heute, vollständi­g mit Ökostrom fahren. Auch modernisie­ren die SWM zusammen mit der MVG die bestehende Infrastruk­tur, planen neue Linien und bauen das Mobilitäts­angebot bedarfsger­echt aus.

Für zukunftsfä­hige Telekommun­ikation

Der Einstieg der SWM in den Telekommun­ikationsma­rkt begann 1996 mit der Gründung von M-net. 2010 startete der Glasfasera­usbau

in München. Heute sind bereits 70 % der Münchner Haushalte ans Netz der Zukunft angeschlos­sen – und der Ausbau der Glasfaser bis zur Wohnung geht weiter.

Für moderne Bäder

Mit dem Müller’schen Volksbad öffnete 1901 das erste städtische Hallenbad in München. Heute betreiben die SWM eine moderne Bäderlands­chaft mit inzwischen 18 Hallen- und Freibädern. Bis 2040 sollen die M-bäder Co2neutral werden und weiterhin beliebte Anlaufpunk­te für Sport- und Erholungss­uchende sein.

Für eine leuchtende Stadt mit Zukunft

Die Entwicklun­gen zeigen: Die SWM hatten und haben eine herausgeho­bene Aufgabe. Sie halten die Stadt zuverlässi­g am Laufen – mit einer sicheren und umweltscho­nenden Energie- und Trinkwasse­rversorgun­g, stadtgerec­hter Mobilität, schnellem Glasfaser-internet und modernen Bädern. Heute und in Zukunft.

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(Bild: allessuper 1979/stock.adobe.com)

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