Wissenswertes zum Augsburger Stromnetz
Historie Dass der Augsburger Süd westen und die St. Anton Siedlung in Lechhausen bislang von LEW ver sorgt wurden, hat historische Grün de. Welcher Energieversorger den Strom liefert, entscheiden die Kom munen. Bergheim, Inningen und Gög gingen schlossen kurz vor der Einge meindung nach Augsburg im Jahr 1972 noch langfristige Verträge mit der LEW. Im Jahr 2000 beschloss der Stadtrat, dass die Stadtwerke das Netz übernehmen sollen. „Wir mussten der LEW das Netz abkaufen, weil die Mittel aber nicht bereitstanden, gab es einen Kompromiss. Die Stadtwerke haben damals 50 Prozent des geforder ten Preises gezahlt und 50 Prozent der Einnahmen gingen weitere 15 Jahre an die Lechwerke, die Betreiber des Netzes blieben“, so Franz Otillinger, Geschäftsführer SWA Netze.
Technik In Augsburg gibt es elf Um spannwerke, die durch je sechs Stromleitungen miteinander verbunden sind. Zwischen den einzelnen Wer ken befinden sich Trafohäuschen, ohne die der Strom über die großen Dis tanzen zwischen den Umspannwerken nicht transportiert werden könnte.
Investitionen Die SWA Netze GmbH investiert im ehemals von den Lech werken betreuten Gebiet rund 800 000 Euro. 350 000 Euro von für Leitun gen und den Rest für Anlagen (Statio nen und Transformatoren). Ab dem kommenden Jahr sind jährliche Investi tionen in Höhe von 600 000 Euro geplant, davon je die Hälfte für Leitun gen und Anlagen. Bis 2025 sum miert sich die Investitionssumme auf zirka sieben Millionen Euro.