„Es darf ein bisserl mehr sein“
Einmal Gold ist für Weinbuch Minimum
Herr Weinbuch, Sie hatten vor der WM Bedenken wegen der kleinen Schanze in Lahti. Wie lautet nun nach den ersten Trainingssprüngen ihre Prognose für den ersten Wettkämpfen am Freitag?
Hermann Weinbuch: „Wir haben diese altmodische Schanze nicht gekannt. Deshalb bin ich positiv überrascht, dass alle unsere Athleten damit so gut zurechtgekommen sind. An unserer Ausgangslage hat sich also wenig verändert: Wir werden um die Medaillen mitspringen.
Das DSV-Team hat im Weltcup in einer bisher nie da gewesenen Art dominiert. Hat die Konkurrenz aufgeholt?
Weinbuch: Die Norweger und Franzosen haben sich – was ich beim Springen beobachten konnte – schon enorm verbessert. Aber alle in einem Bereich, den wir verkraften können. Kopfzerbrechen bereiten mir da eher die wechselnden Winde. Da kann ein Sprung schon mal danebengehen.
Welche Faktoren könnten denn noch einen deutschen Erfolg verhindern?
Weinbuch: Na ja, an der Startampel sitzt ein Norweger. Wir Deutschen sind zurzeit überragend. Das gefällt fast keinem …
Wie viele Medaillen holen denn die Kombinierer?
Weinbuch: Wir bleiben bei unserem Ziel, mindestens eine Goldmedaille zu holen. Aber klar: Es darf schon ein bisserl mehr sein. (twß)
● Zur Person Hermann Weinbuch, 56, ist seit 1996 Trainer der Kombi nierer. Eine so starke Mannschaft wie derzeit habe er noch nie gehabt, sagt der Bischofswiesener.