Per App zur Baufinanzierung
Bilanz Commerzbank will wachsen und setzt auf Digitalisierung. Wie es um die Filialen steht
Die Commerzbank ist eine der europaweit am stärksten wachsenden Filialbanken, und auch in Augsburg hat sich das Geschäft im zurückliegenden Jahr positiv entwickelt. So lautet das Fazit des Augsburger Niederlassungsleiters Stefan Roßmayer. 3339 neue Kunden habe man im Privatkundengeschäft gewinnen können. Gesamt betreue die Niederlassung damit rund 92000 Privatkunden, 38 500 davon in Augsburg. Zur positiven Entwicklung beigetragen hätten das kostenlose Girokonto und das Bekenntnis zu den Filialen – 16 an der Zahl im Niederlassungsgebiet, das von Garmisch-Partenkirchen und dem Allgäu über Landsberg und Augsburg bis nach Donauwörth reicht. Fünf Filialen sind es in Augsburg.
Sowohl das kostenlose Girokonto als auch die Filialen sollen erhalten bleiben. „Wir wollen direkt zum Kunden und vor Ort für ihn da sein. Wenn wir wie geplant wachsen wol- len, schaffen wir das nur über die Filialen“, sagt Roßmayer. Einzelne Standorte würden lediglich dahingehend überprüft, ob jeder Service überall angeboten werden müsse. Neben einer kundennahen Betreuung setzt die Commerzbank auch auf Digitalisierung und hier unter anderem auf eine besondere App: Weil in der Baufinanzierung eines der größten Wachstumsfelder steckt, soll das neue Angebot den Kunden bei der Suche nach den eigenen vier Wänden unterstützen. Über die App kann das Wunschobjekt von Smartphone oder Tablet aus fotografiert und anhand standardisierter Daten sofort online bewertet werden. Der Kunde kann zudem herausfinden, ob er sich die Immobilie leisten kann und welche Kosten für die Finanzierung auf ihn zukommen würden. Stimmen diese Rahmenbedingungen, erhält der Kunde über die App eine zwei Tage gültige Finanzierungszusage der Commerzbank, die bei einer Besichtigung von Vorteil sein kann.
„Die Digitalisierung ist Teil der modernen Welt. Also bieten wir entsprechende Angebote. Jeder Kunde kann und soll aber weiterhin direkt zu einem unserer Berater vor Ort kommen können“, so Roßmayer. Angeboten wird die App voraussichtlich ab Mai.