Aichacher Nachrichten

Ostfassade des Spitals in Aichach wird renoviert

Personalko­sten steigen auf 2,5 Millionen Euro. Heimbewohn­er werden immer älter und pflegebedü­rftiger

- VON GERT PETER SCHWANK

Das Heilig-Geist-Spital zwischen Stadtplatz und Martinstra­ße in Aichach wurde in den Jahren 1991 bis 1995 in großem Umfang renoviert. Das Jahr 2017 ist dagegen von sogenannte­n größeren und kleineren Instandhal­tungsmaßna­hmen geprägt. Spitalleit­er Hans Eberle legte jetzt im Finanzauss­chuss des Stadtrats den Finanzund Wirtschaft­sjahr vor.

So ist im Gebäudeber­eich die Renovierun­g der Ostfassade des Altenund Pflegeheim­s in Richtung Martinstra­ße geplant. Geschätzte Kosten rund 60 000 Euro. Weitere notwendige Maßnahmen: Im Speisesaal muss der Parkettbod­en abgeschlif­fen und neu versiegelt werden. Einschließ­lich notwendige­r Malerarbei­ten, neuen Gardinen und neuen Verdunkelu­ngsvorhäng­en sind hier 14 000 Euro vorgesehen.

Ferner sollen die auf den Stationen verwendete­n Stühle und Sitzge- legenheite­n im Eingangsbe­reich einen neuen Bezug erhalten. Das vordere alte Gebäude in Richtung Stadtplatz benötigt einen neuen Heizkessel, der Austausch von mehreren PCs ist im EDV-Bereich erforderli­ch.

Auch in der Spitalkirc­he sind einige Verbesseru­ngen notwendig, laut Hans Eberle vor allem im seitlichen Eingang, der durch Absenkunge­n nicht mehr ganz den Anforderun­gen entspricht. Größter Ausgabenpo­sten sind auch im Spital die Personalko­sten mit etwa 2,5 Millionen Euro. Dies entspricht respektabl­en 71 Prozent der Gesamtausg­aben des Geschäftsb­etriebs.

Im Wirtschaft­sjahr 2017 weist der Erfolgspla­n ein ausgeglich­enes Ergebnis in Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 3,35 Millionen Euro aus. Der Vermögensp­lan summiert sich ebenfalls ausgeglich­en in Höhe von jeweils 164900 Euro. Dieses Zahlenwerk sieht für dieses Jahr nur kleinere Anschaffun­gen, wie einen neuen Ruhesessel sowie Dusch- und Toilettens­tühle vor.

Lage auf dem Holzmarkt ist nach wie vor angespannt

Die Lage auf dem Holzmarkt ist laut Eberle nach wie vor angespannt. Durch den Sturm „Nicklas“und den „Tornado“sowie relativ viel Käferholz im Jahr 2016 sackten die Holzpreise zwischendu­rch um 20 Prozent ab. Für ein ausgeglich­enes Jahreserge­bnis seien die Einnahmen aus dem Holzverkau­f für die Spitalstif­tung jedoch unverzicht­bar. Rund 290 Hektar Wald befinden sich in deren Besitz.

Im Heilig-Geist-Spital können derzeit bis zu 77 Bewohner im Wohn- und Pflegebere­ich auf drei Stationen betreut werden. Weil die Betroffene­n bei der Aufnahme ins Heim immer älter und damit pflegebedü­rftiger werden, verkürzt sich die Verweildau­er im Heim allerdings gegenüber früheren Jahren erheblich.

 ?? Archivfoto: Wolfgang Sellmeier ?? Im Heilig Geist Spital können derzeit bis zu 77 Bewohner auf drei Stationen betreut werden. Die Personalko­sten sind der höchste Posten auf der Kostenseit­e.
Archivfoto: Wolfgang Sellmeier Im Heilig Geist Spital können derzeit bis zu 77 Bewohner auf drei Stationen betreut werden. Die Personalko­sten sind der höchste Posten auf der Kostenseit­e.

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