Pro Schüler zahlen Aichach und Obergriesbach 1524 Euro dazu
Der Etat der Grundschule Griesbeckerzell-Obergriesbach für das Jahr 2017 steht. Die Umlage für die Mitgliedskommunen sinkt
Vier Schüler weniger hat die Grundschule Griesbeckerzell-Obergriesbach: 128 Kinder besuchen in diesem Schuljahr die Schule im Aichacher Stadtteil Griesbeckerzell. 2016 war ihre Zahl von 125 auf 132 gestiegen. Diese Zahlen wurden in der Schulverbandsversammlung am Montagnachmittag genannt. In der Sitzung beschloss der Verband auch einstimmig den Haushalt 2017, wie Wilhelm Rottenkolber, Leiter der Finanzverwaltung der Stadt Aichach, auf Anfrage berichtet.
Das Haushaltsvolumen fällt gegenüber dem Jahr 2016 um 4500 Euro geringer aus. Der Etat umfasst im Verwaltungshaushalt rund 274000 Euro, im Vermögenshaushalt 20000 Euro. Aus den Rücklagen werden 20 000 Euro entnommen. Das und höhere Einnahmen bei der Mittagsbetreuung und niedrigere Ausgaben im Verwaltungshaushalt machen es möglich, die Verwaltungsumlage um 12 000 Euro auf rund 195000 Euro zu senken. Pro Schüler werden für die beteiligten Kommunen somit nur noch 1524 Euro fällig. Im Vorjahr waren es 1524 Euro. Weil in diesem Schuljahr aber mit 72 Kindern mehr aus dem Stadtgebiet die Schule besuchen, steigt die Umlage der Stadt Aichach von rund 105000 Euro auf knapp 110000 Euro. Im Vorjahr waren es 67 Aichacher Kinder. Die Gemeinde Obergriesbach zahlt für 56 Buben und Mädchen aus dem Gemeindegebiet (im Vorjahr 65) statt 102000 Euro nur noch 85400 Euro. Eine Kreditaufnahme ist nicht geplant. Der Verband ist schuldenfrei.
Die wichtigsten Ausgabeposten sind die Personalkosten, die mit knapp 89000 Euro fast ein Drittel des Verwaltungshaushalts ausmachen, Mieten für Schulräume und Turnhalle (66 000 Euro), Schülerbeförderung (55000 Euro) und Heizkosten (knapp 30 000 Euro). Bei den Einnahmen ist die Verbandsumlage der wichtigste Posten (71 Prozent). Dazu kommt der staatliche Zuschuss für die Schülerbeförderung (45000 Euro). Für die Mittagsbetreuung gehen an staatlichen Zuschüssen und Gebühren 14 600 Euro ein.
Der Stellenplan des Schulverbands umfasst 2,24 Stellen für den Hausmeister, die Reinigungskräfte, die Mittagsbetreuung und die Schulbusaufsicht. Weil eine zusätzliche Kraft in der Mittagsbetreuung eingesetzt wird, hat sich die Zahl um 0,18 erhöht.
Auch den Schulverband trifft die Umsatzsteuerpflicht, die nun auch für Kommunen gilt. Der Schulverband will, wie die meisten Kommunen eine Übergangsfrist bis Ende 2020 in Anspruch nehmen.
Zustimmend zur Kenntnis genommen hat die Verbandsversammlung die Jahresrechnung 2016. Die Jahresrechnung 2015 wurde nach der örtlichen Rechnungsprüfung ohne Beanstandungen festgestellt. Ebenfalls ohne Beanstandungen blieb die überörtliche Rechnungsprüfung der Jahresrechnungen für die Jahre 2011 bis 2015. (bac)