Aichacher Nachrichten

Das heiße Finale über vier Runden

Kühbach steht in Thierhaupt­en unter Druck. VfL fährt als Favorit zum SV Straß

- VON JOHANN EIBL

Diese Prognose erfordert keinen besonderen Mut und auch keine ungewöhnli­che Sachkenntn­is: Das Finale in der Kreisliga Ost wird zu einer heißen Angelegenh­eit. Vier Spieltage sind noch zu absolviere­n. Der FC Affing und der VfL Ecknach stehen punktgleic­h an der Spitze. Vier Zähler Rückstand weist Griesbecke­rzell auf. Auch dessen Mannschaft ist durchaus nach wie vor im Rennen, weil die Zeller noch auf die beiden Topteams treffen. „Die Affinger werden sich das nicht mehr nehmen lassen“, glaubt Mario Schmidt. Der Spielertra­iner der Ecknacher kennt die daraus folgenden Konsequenz­en nur zu gut. „Zweimal haben wir gegen die verloren.“Das bedeutet: Liegen die Rivalen am 20. Mai nach dem letzten Spieltag gleichauf, dann hat Affing auf Grund des besseren direkten Vergleichs die Nase knapp vorne. Ecknach wäre Vize und dürfte an der Relegation für die Bezirkslig­a teilnehmen. Sportlich gesehen eine Aufgabe mit ungewissem Ausgang, rein wirtschaft­lich betrachtet aber allemal verlockend. Denn zu diesen Spielen pilgern die Fans seit Jahren stets in großer Zahl.

Bei allem Respekt, der dem SV Straß gebührt: Aber bei diesem Gegner werden die Ecknacher am Sonntag ab 14 Uhr (Die übrigen Partien der Kreisliga werden alle eine Stunde später angepfiffe­n) wohl kaum leer ausgehen. Zu negativ ist die Bilanz des Schlusslic­hts, das nach dem Aufstieg in die Kreisliga gleich wieder runter muss in die Kreisklass­e: 1:5 in Münster, 0:4 in Griesbecke­rzell, 0:3 zuhause gegen Rehling und jüngst das 0:9-Desaster beim FC Affing. Das ergibt 1:21 Tore in vier Auftritten. Dieser Mannschaft bleibt nur die Hoffnung darauf, dass in drei Wochen der Ausflug in die oberen Regionen des lokalen Fußballs beendet ist. Dort war sie nicht selten überforder­t.

Vor knapp einem Jahr schaffte auch der TSV Kühbach den Einzug in die Kreisliga. Nun ist die Situation dort angespannt. „Wenn wir das nicht gewinnen“, sagt Emanuel Miok, der Spielertra­iner, zur Aufgabe am Sonntag in Thierhaupt­en, „dann ist es vorbei.“Bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist diese Einschätzu­ng durchaus berechtigt. Miok hofft darauf, dass BSV Berg im Gau noch ein wenig unter Druck setzen kann: „Man weiß im Fußball nie. Das hat man am Beispiel von Borussia Dortmund bei Bayern gesehen. Da führen die Münchner 2:1 und haben Chancen über Chancen. Trotzdem haben sie verloren.“Die Kühbacher müssen eine Reihe von Fußballern seit längerer Zeit ersetzen. Die gesamte Rückrunde fehlt Andy Kreppold, der 34-jährige Torhüter. Von solch negativen Nachrichte­n lässt sich der 32-jährige Miok nicht sonderlich beeindruck­en: „Das können wir nicht ändern.“

Die Zeller müssen im Derby in Aichach möglichst drei Zähler einfahren, um vorne weiter mitmischen zu können. Der BCA kann befreit aufatmen, denn lange Zeit musste er um den Erhalt der Klasse bangen. Ein Duell im Mittelfeld stellt die Partie zwischen dem SSV AlsmoosPet­ersdorf und dem TSV Pöttmes dar. Und dem FC Affing ist in Rinnenthal der nächste „Dreier“zuzutrauen.

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Archivfoto: Willi Baudrexl Ins Straß will der VfL Ecknach nicht zu Fall kommen.

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