Zwei Vereine lassen ihre neuen Fahnen segnen
Feuerwehr und Krieger- und Soldatenverein Ecknach präsentieren ihre restaurierten Vereinssymbole
Eine doppelte Fahnenweihe feierten die Ecknacher im Rahmen der Festlichkeiten zur 1200-Jahr-Feier. Pfarrer Gabriel Vollmann segnete am Sonntag bei einem Festgottesdienst die restaurierten Fahnen der Freiwilligen Feuerwehr und des Krieger- und Soldatenvereins des Aichacher Stadtteils Ecknach.
Pfarrer Gabriel Vollmann sagte in seiner Predigt: „Der Mensch braucht handfeste Symbole und eine Vereinsfahne ist ein starkes Sinnbild für die Gemeinschaft. Sie ist ein Segen für alle, die sich zur Gemeinschaft eines Vereines bekennen. Die Freiwillige Feuerwehr ist der älteste Verein in Ecknach. Sie wurde 1876 gegründet. 1911 bekam die Ecknacher Wehr erstmals eine eigene Vereinsfahne und feierte die Weihe mit mehreren Gastvereinen.
Zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr 1976 wurde die Fahne erstmals restauriert. Der Zahn der Zeit nagt aber unaufhaltsam an den Vereinsfahnen und so nahmen die Feuerwehrler jetzt rund 6000 Euro in die Hand und brachten die Vereinsfahne wieder auf Vordermann. Den selben Betrag investierte der Krieger- und Soldatenverein Ecknach in seine Vereinsfahne. Er kann sie nun wieder als Schmuckstück bezeichnen. Die ehemaligen Kriegsteilnehmer der Gemeinde Ecknach hatten am 16. Februar 1920 ihre Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg gefeiert und zwei Wochen zuvor, am 2. Februar, den Verein gegründet.
Bereits seit dem Jahr 1921 besitzt der Verein eine eigene Fahne und hatte diese 1967 zuletzt restaurieren lassen. Nach einem halben Jahrhundert waren die Spuren der Zeit unverkennbar und die Vereinsgelder wurden im Symbol des Vereins gut angelegt. (ebm)