Bringt Adelzhausen den Favoriten ins Stolpern?
Der BCA kann in Bubesheim ohne Druck aufspielen. Die Gastgeber sind seit sieben Spielen ungeschlagen und wollen in die Relegation. Das könnte die Chance für die Elf vom Römerweg sein
„Jetzt erst recht“– so lautet das Motto des BC Adelzhausen beim heutigen Auswärtsspiel beim SC Bubesheim ab 18.15 Uhr. Nicht weil der BCA die Punkte unbedingt nötig hätte oder noch eine offene Rechnung zu begleichen wäre. Was der Elf vom Römerweg sauer aufstößt, ist die Spielabsage und die Verlegung auf den heutigen Mittwoch.
Abteilungsleiter Jürgen Dumbs fasst die Gemütslage wie folgt zusammen: „So etwas stößt auf wenig Verständnis. Wir können jetzt schauen, wie wir rechtzeitig aus der Arbeit rauskommen. Das ist ein klarer Nachteil, weil ein paar Spieler direkt aus München kommen.“Schon das Hinspiel musste aufgrund der „Unbespielbarkeit des Platzes“auf den Kunstrasen nach Gersthofen verlegt werden. Umso schöner wäre es, den Bubesheimern ein Bein im Kampf um Platz zwei zu stellen. Einfach wird das allerdings nicht: „Dort hängen die Trauben sehr hoch. Es ist die Mannschaft der Stunde“, weiß Dumbs. Seit sieben Spielen ist der SC ungeschlagen, zuletzt gab es sogar einen Sieg gegen Meister Aystetten. Mit einem Sieg würden die Kicker aus dem Landkreis Günzburg auf den Relegationsplatz springen.
Das wollen die Adelzhauser verhindern: „Wir können ganz befreit aufspielen. Das hat uns meist sehr geholfen, wenn der Gegner musste und wir nicht unbedingt“, sagt Dumbs. Die Lockerheit könnte also der große Pluspunkt des BCA werden, denn der Druck liegt beim Gegner. Allerdings ging das Adelzhauser Konzept zuletzt nicht auf. Gegen den abstiegsbedrohten SC Wörnitzstein gab es eine Heimniederlage: „Da haben wir den notwendigen Einsatz vermissen lassen. Der Gegner hat uns den Schneid abgekauft. So dürfen wir gegen Bubesheim nicht auftreten, ansonsten wird das bitter“, so Dumbs.
Personell sieht es beim BCA wieder besser aus. Christoph Stöttner kehrt nach seiner Rotsperre zurück, ebenso wie der beruflich verhinderte Oliver Vennemann. Der verletzte Abteilungsleiter Jürgen Dumbs, der in drei Wochen die Krücken nach seinem Schienbeinbruch weglegen darf, hat eine klare Marschroute: „Wir treffen auf einen defensiv sehr starken Gegner, der gut kombinieren kann. Wir fahren unter der Woche nicht dorthin, um uns abschlachten zu lassen, sondern um von dort etwas mitzunehmen.“Die Konkurrenz wird den Adelzhausern sicher die Daumen drücken.