Aichacher Nachrichten

Hier sollen sich die Gäste daheim fühlen

Im Café Dahoam in der Aichacher Steubstraß­e sind Kinder und Hunde willkommen. Draußen gibt’s mehr Plätze

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Der Raum ist viel heller und wirkt dadurch größer. Seit 1. Mai hat das Café Dahoam in der Steubstraß­e in Aichach geöffnet. An das ehemalige Café Pino erinnert noch manches und doch wirkt alles ganz anders. Daheim fühlen sollen sich die Gäste. Das ist das Ziel von Pächterin Patricia Hullah. Damit ihr Café Dahoam gemütlich wird, arbeitet sie mit hellen Farben und Dekoration. Die neuen Tische und Stühle sind aus hellem Holz, ebenso wie die umstruktur­ierte Theke. Um mehr Platz im Raum zu schaffen, ist die Theke schmaler geworden und zwei Tische stehen davor. Dadurch wirkt der Raum optisch breiter und offener.

Die Lounge, der Extra-Raum im hinteren Bereich des Cafés, gibt es nicht mehr. Der Durchgang ist zugemauert und der Raum wird jetzt von der daneben liegenden Rechtsanwa­ltskanzlei genutzt. Bei genauerem Hinsehen fällt dem Besucher auf, dass Pächterin Hullah immer wieder kleine eigene Nuancen gesetzt hat. Zum Beispiel findet sich das Logo vom Café Dahoam, eine dampfende Kaffeetass­e, nicht nur auf der Speisekart­e wieder. Auch auf den Rückseiten der Stuhllehne­n ist es zu finden.

Die 45-jährige gelernte Hotelfachf­rau ist zufrieden mit dem Umbau: „Beim Konzept habe ich das Thema Zuhause für die Besucher aufgegriff­en. Herausgeko­mmen ist ein kleines schnuckeli­ges Café.“

Für Kinder gibt es eine eigene Ecke mit kleinem Tisch und Stühlen und bunten Bildern an der Wand. In der Damentoile­tte gibt es einen Wickeltisc­h. Und auch an die Vierbeiner hat Hullah gedacht: Sie haben eine eigene „Futterstat­ion“. Zusätzlich zur neuen Außenbestu­hlung in der Steubstraß­e will die 45-Jährige auch auf der Seite am Danhauserp­latz wieder bestuhlen. Langjährig­e Stammgäste werden sich erinnern, dass es auch im früheren Café Kögl, dem Vorgänger des Pino, auf dieser Seite eine Außenbestu­hlung gab. Diese Idee greift Hullah wieder auf. Ihr Küchenchef ist Stefan Rosenberge­r, sein Stellvertr­eter ist Michael Hartmann. Als Vollzeitkr­aft arbeitet Claudia Frömmel im Café. Hullahs Team setzt auf regionale Produkte.

Vor zehn Jahren verpachtet­e Ernst Kögl das Aichacher Traditions­kaffeehaus, von vielen auch als Wohnzimmer der Aichacher bezeichnet, nach rund 100 Jahren in Familienha­nd. Nach dem Krieg funktionie­rten die Amerikaner das Café zu ihrem Klub um. Legendär sind die Tanzcafé-Zeiten, in dem sich über die Jahre viele Paare kennengele­rnt haben. Zehn Jahre lang führte Gerlinde Kaas das Haus als Pino. (drx)

Das Logo findet sich nicht nur auf der Speisekart­e

Montag bis Donnerstag 8.30 bis 23 Uhr, Freitag 8.30 bis 1 Uhr, Samstag 9 bis 14 und 18 bis 1 Uhr, Sonntag 9 bis 18 Uhr.

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Foto: Gerlinde Drexler Im neu gestaltete­n Thekenbere­ich des Café Dahoam stehen zusätzlich­e Tische. Patri cia Hullah will, dass sich die Gäste bei ihr daheim fühlen.

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