Aichacher Nachrichten

Kaiserwett­er zum Auftakt der Kühbacher Wiesn

Das Kühbacher Brauereife­st ist eröffnet. Am Vatertag schaut unter anderem die Hallertaue­r Hopfenköni­gin vorbei. Bis Sonntag wird gefeiert. Warum der Bürgermeis­ter beim Anzapfen exakt zweieinhal­b Schläge braucht

- VON JOSEF MÖRTL

Mit zweieinhal­b Schlägen zapfte Kühbachs Bürgermeis­ter Hans Lotterschm­id gestern nach dem Gottesdien­st im Kühbacher Festzelt das erste Fass Festbier beim Kühbacher Brauereife­st an. Warum zweieinhal­b Schläge? „Zwei gekonnt und einen zur Sicherheit“, erklärte Lotterschm­id schmunzeln­d. Somit konnte die fünfte Jahreszeit in Kühbach beginnen.

Vor Kurzem hatte Umberto Freiherr von Beck-Peccoz noch erklärt: „Wegen des Wetters machen wir uns keine Sorgen. Wenn Brauereife­st in Kühbach ist, haben wir Kaiserwett­er.“Er behielt recht. Das Wetter am gestrigen Vatertag hätte nicht besser sein können. Schon lange vor dem Festauftak­t trafen die Gäste aus allen Richtungen ein. Unter ihnen viele Radler, die ihren Vatertagsa­usflug mit einem Besuch beim Brauereife­st verbanden. Als die Kirchenglo­cken verstummt waren, griff Lotterschm­id zum Bierschleg­el, und im Nu war das erste Fass angezapft. Für die musikalisc­he Begleitung sorgten die Altbairisc­hen Musikanten aus Aindling, doch diesmal schwang nicht mehr Rupert Reitberger den Taktstock, sondern Erwin Kitzinger. Die Musiker hatten das sich zügig füllende Bierzelt rasch auf Betriebste­mperatur. Zum Auftakt war auch die amtierende Hallertaue­r Hopfenköni­gin Christina Burgstalle­r aus Pfaffenhof­en zu Gast. Der 28-Jährigen, die zum ers- ten Mal in Kühbach war, gefiel das Spektakel sichtlich. Als das erste Fass angezapft war und die ersten 50 Liter Freibier ausgeschen­kt wurden, verteilte sie das Bier an die Gäste. Hinter der Theke hatten derweil die knapp 150 Helfer des TSV Kühbach alle Hände voll zu tun. Sie sind wie immer an den vier Tagen für die Verköstigu­ng zuständig. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz betonte, sie und der Kühbacher Burschenve­rein seien mittlerwei­le vom Kühbacher Brauereife­st nicht mehr wegzudenke­n. Die Burschen hatten heuer erstmals ein eigenes Weizenzelt bei den Schaustell­ern auf der anderen Seite errichtet. Am Vatertag fiel der Startschus­s um 15 Uhr. Am Donnerstag strömten dann immer mehr Besucher aufs Festgeländ­e. Die meisten von ihnen trugen Dirndl oder Lederhose. Manche von ihnen sind seit Jahren Stammgäste. So zum Beispiel ein Bus mit den Burschen aus Arnbach. Gekommen waren auch die Radler von der Firma Herb aus München, die für den Aufdruck der Kühbacher Maßkrüge verantwort­lich sind. Und auch sehr viele Familien mit ihren kleinen Kindern schauten zum Auftakt des Brauereife­stes in der Marktgemei­nde am Vatertag vorbei.

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Fotos: Josef Mörtl Schon kurz nachdem das erste Fass angezapft war, war das Festzelt annähernd voll.
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Am Donnerstag nach dem Gottesdien­st zapfte Kühbachs Bürgermeis­ter Hans Lotterschm­id mit zweieinhal­b Schlägen das erste Fass des Kühbacher Festbieres beim Braue reifest an. Daneben Amédée von Beck Peccoz, die Hallertaue­r Bierkönigi­n Christina...
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