Mit dem Handy auf Verbrecherjagd
Bayerische Polizei rüstet auf
Der Trend zur schnellen Kurznachricht hält auch bei Bayerns Polizei Einzug. Deren Streifenbeamte sollen nun mit speziellen Mobiltelefonen ausgestattet werden. Die Geräte verfügen über ein Programm, mit dem die Beamten sekundenschnell zum Beispiel Bilder von gesuchten oder vermissten Personen übermitteln können. Bislang mussten Bilder in der Regel zunächst in den Dienststellen eingescannt werden.
Der am Freitag von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Nürnberg vorgestellte neue „Polizei-Messenger“ähnelt in den Funktionen dem Kurzmitteilungsdienst „WhatsApp“. Das System sei aber nach außen abgeschottet und entspreche den Datenschutzrichtlinien. Die Aktion läuft zunächst als Pilotprojekt flächendeckend in Mittelfranken, in München gab es schon erste Testläufe. Bis zum Jahr 2018 soll schrittweise jeder Streifenwagen in Bayern mit der Technik ausgerüstet sein. (dpa)