Aichacher Nachrichten

10000 Besucher bei Friedberge­r Töpfermark­t erwartet

75 Aussteller aus dem In- und Ausland kommen am Wochenende. Viele Dekoartike­l und praktische Dinge

- VON UTE KROGULL

Der Sonnwend-Töpfermark­t in Friedberg habe sich gut etabliert im Kalender der vielen Töpfer- und Kunsthandw­erker, sagt seine Organisato­rin Monika Kohlar. Sowohl bei den Verkäufern als auch bei den Käufern gibt es Stammgäste und Neulinge. Dafür ist genug Raum: Rund 75 Aussteller aus dem In- und Ausland werden am Samstag und Sonntag im Stadtgarte­n ihre Waren feilbieten. Das Wetter lockt mit Temperatur­en um die 20 Grad aufwärts – da erwartet Kohlar bis zu 10 000 Interessie­rte. Was wird ihnen geboten?

Eine breite Palette schlichter und auffällige­r, traditione­ller und moderner, erdgetönte­r und knallig bunter Töpferware­n. Kohlar achtet bei der Auswahl auf Vielfalt. Und über zu wenig Auswahl kann die engagierte Frau vom Verkehrsve­rein sich nicht beklagen. Töpfer informiere­n sich über Mundpropag­anda, und so fragt immer wieder jemand in Friedberg an. Märkte sind schließlic­h die Haupteinna­hmequelle der kreativen Handwerker.

2017 sind fünf Neulinge dabei, unter anderem Alexandra Frey. Sie sei hier hervorgeho­ben, weil sie mit ihren „Schneckenl­ichtern“etwas herstellt, das einen Reiz von Töpferware ausmacht: Die außen verzierten und innen vergoldete­n Kerzenscha­len sind gleicherma­ßen dekorativ wie nützlich – zumindest wenn es in einer lauen Sommernach­t zu duster ist auf der Terrasse. Laut Kohlar liegt vor allem Gartendeko ganz stark im Trend, doch sie selber sucht auch immer gerne nach Gebrauchsg­egenstände­n.

So verspricht sie, es gebe Lasagnefor­men, in die exakt zwei bzw. drei Blätter hineinpass­en, sodass das lästige Brechen entfällt. Die Töpfer

Die Töpfer tüfteln an Teekannen, die nicht tropfen

tüfteln an Teekannen, die nicht tropfen, es gibt eine Maus, aus der man seine Erdnüsse essen kann, wassergekü­hlte Butterdose­n und getöpferte Brillenhal­ter. „Kunden sollten ihr Augenmerk auf die Details legen“, rät Kohlar. Denn das tun Töpfer auch. Oft steckt ein langer Überlegung­sprozess dahinter, bis die Gegenständ­e in Produktion gehen. „Da hat sich jemand was gedacht.“Ab Samstag ist das zu überprüfen. Archivfoto: Ulrike Jochum

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Foto: Claudia Schuri An diesem Wochenende findet in Friedberg der beliebte Sonnwend Töpfermark­t statt. Das Wetter lockt mit Temperatur­en um die 20 Grad aufwärts.

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