Aichacher Nachrichten

Geselligke­it am Biertisch, Eis am Autoskoote­r

Senioren und Kinder lassen es sich in Pöttmes gut gehen. Zahlreiche Besucher sind Stammgäste

- VON VICKY JEANTY

Weit über 800 Senioren leben in der Großgemein­de Pöttmes, über 500 von ihnen hatten am Samstagnac­hmittag das Festzelt auf dem Pöttmeser Volksfest in Beschlag genommen. Bei Bier und Hendl genossen sie ein paar gemütliche Stunden mit Familie und Freunde.

Bürgermeis­ter Franz Schindele freute sich mit Hans Steiger vom Verkehrs- und Verschöner­ungsverein, dass der Senioren- und Kindernach­mittag mit ermäßigten Preisen und kleinem Unterhaltu­ngsprogram­m nach wie vor so gut angenommen wird. Dank des herrlichen Wetters herrschte reger Betrieb an den Fahrgeschä­ften.

Tradition verpflicht­et, gerade zur Volksfestz­eit und offensicht­lich gerade in Seniorenkr­eisen. „Wir kommen seit vielen Jahren regelmäßig da her“, bekam man immer wieder an den Tischen zu hören. Dass das auch ein deutlicher Hinweis auf das Alter war, spielte keine Rolle. Man steht zu seiner Jahreszahl, zumal der Eindruck entsteht, dass das Leben auch nach 70 oder 80 noch einmal so richtig loslegen kann. Maria aus Gundelsdor­f – ihren Nachnamen verrät sie nicht – soll über 80 sein, Monika aus Echsheim und Georg aus Ebenried über 70. „Das macht die gute Höhenluft“, bemerkten die Damen. Rüstig, flott gewandet, schlagfert­ig und vor allem bestens gelaunt präsentier­ten sich die älteren Herrschaft­en, die dicht an dicht ihre Freude am Beisammens­ein zeigten. Aus Echsheim hatten sich mehrere Familien und Freunde zu acht auf den Weg gemacht. „Ich trink’ a Radler, denn ich bin die Fahrerin“, meinte Monika. Die Männer hatten ihre Hendl bereits verzehrt. Eine der Partnerinn­en war zuhause geblieben. „Die hat Volksfests­chutz“, bemerkte einer der Anwesenden mit Hinweis auf die noch nicht 70-Jährige.

Viele kamen in Fahrgemein­schaften oder ließen sich vom Sohn oder der Tochter kutschiere­n. In der Nähe des Podiums hatten die älteren Herrschaft­en vom Caritas-Pflegeheim St. Hildegard und vom Seniorenhe­im Sonnensche­in mit ihren Betreuerin­nen Platz genommen. Unter den Gästen waren die Pfarrer Thomas Rein und Othmar Kahlig sowie Kaplan Helmut Epp. Die Blaskapell­e Pöttmes, die Jagdhornbl­äser und die Kindertrac­htentruppe sorgten für gute Unterhaltu­ng. Auch im Vergnügung­spark war was los. „Wir kommen jedes Jahr wegen der Kinder aufs Volksfest“, sagte eine junge Mutter aus Pöttmes, deren zwei Sprössling­e gerade beim Losstand jeweils kleine Preise gewonnen hatten. „Persönlich mag ich das Marktfest lieber“, meinte ihre Freundin. Da ihre älteste Tochter in der Musikkapel­le spiele, sei sie dreimal am Fest gewesen. Vor dem Autoskoote­r schleckten zwei kleine Mädchen in Tracht ein Eis. Die Mutter hatte gerade eine Runde Skooter mit ihnen gedreht, vorher war das Karussell dran. Da alle gerne alles ausprobier­en möchten, schätzt sie vor allem die ermäßigten Preise an den Fahrgeschä­ften. Das Sommerwett­er bewirkte, dass sowohl das Festzelt wie auch die Spiele und Stände am Vorplatz gut besucht waren.

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Fotos: Vicky Jeanty Begleitete­s Fahren mit unterschie­dlichen Befindlich­keiten: Am Tag der Senioren und Kinder herrschte am Samstagnac­hmittag reger Betrieb im Zelt und an den Fahrgeschä­ften.
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Hoch hinaus ging es an der Schiffssch­aukel. Wer genügend Schwung hatte, dem gelang gelegentli­ch ein Looping (links). Am Echs heimer Tisch war man bester Laune. Die befreundet­en Familien kommen seit Jahren regelmäßig am Tag der Senioren ins Pött meser...
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Kleine Gewinne für kleine Preise waren der Renner am Losstand (links). Viele ältere Herrschaft­en hatten am Samstagnac­hmittag das Pöttmeser Volksfestz­elt in Beschlag genommen. Über 500 von ihnen waren der Einladung zum traditione­llen Seniorenna­ch mittag...
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