Langer Atem fürs Volksfest
VON CHRISTIAN LICHTENSTERN
Wer eine Veranstaltung, die über Jahre hinweg in einer Abwärtsspirale und auf dem absteigenden Ast war, wieder nach oben bringen will, der braucht vor allem eins: einen langen Atem. Gäste, die in früheren Jahren verloren gegangen und vergrault worden sind, die kommen nicht auf Knopfdruck zurück. Doch das neue Konzept, das Stadt, Festwirt Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, die Zeltbetreiber-Familie Binswanger und Kempter und Schausteller vor fünf Jahren auf den Weg gebracht haben, scheint Früchte zu tragen. Es kommen wieder kontinuierlich mehr Besucher aufs Aichacher Volksfest.
Es allen recht zu machen, ist gerade bei Veranstaltungen dieser Größe schwierig. An manchen Tagen war das Zelt sehr gut gefüllt, an anderen Abenden blieben viele Plätze leer. Sehr gelobt wurden heuer das Essen und der Service. Das ist sozusagen die Grundlage für einen weiteren Aufwärtstrend. Wenn es hier hapert, dann hat das Volksfest keine Chance. Nichts spricht sich schneller rum als Klagen über das Essen und die Bedienung. Ganz wichtig in der Bilanz: Es war ein sehr ruhiges Volksfest. Das ist nicht nur wichtig für die Gäste, sondern auch für die Bürger, die heuer nicht auf dem Platz waren. Vielleicht kommen sie ja im nächsten Jahr.