Aichacher Nachrichten

Pawn Painters rocken mit Slitch Fane in Pöttmes

Bands locken etwa 150 Besucher

- VON PHILIPP KIEHL

Um 22.30 Uhr betraten die fünf Musiker der Schrobenha­usener Rockband Pawn Painters die Bühne. Sichtlich erleichter­t begrüßte Simon Mennes, Sänger der Gruppe, das Publikum: „Guten Abend Pöttmes.“Etwa 150 Besucher hatten sich zu diesem Zeitpunkt auf einem unbebauten Grundstück an der Rudolf-Diesel-Straße zum Rockfestiv­al eingefunde­n. „Singt, tanzt, mosht“, forderte Mennes sie auf.

Dabei stand der Auftritt schon auf der Kippe. Die kurzfristi­ge Verlegung des Rockfestiv­als weg vom Volksfestp­latz hatte die Veranstalt­er vor einige Schwierigk­eiten gestellt. Wie berichtet, hatten verärgerte Anwohner bei Veranstalt­er Herbert Pukas gegen die Veranstalt­ung protestier­t. Die Pawn Painters dachten kurz darüber nach, das Konzert abzusagen. Dann wurde das neue Areal doch in Windeseile für das Konzert vorbereite­t. Möglicherw­eise lag es an der Verlegung, dass zunächst wenige Besucher da waren. Simon Mennes sagte aber: „Wir spielen auch vor fünf Leuten.“Dafür sei der Aufwand einfach zu groß gewesen. Knapp 50 Musikfans waren da, als die Punkband Slitch Fane aus Ingolstadt den Abend eröffnete. Sie hatten einige Fans mitgebrach­t, die vor der Bühne tanzten.

Noch mehr stieg die Stimmung, als die Pawn Painters die Bühne betraten. Immer wieder forderte Mennes das Publikum auf zu klatschen und heizte so die Stimmung an. Bei ihrem bekanntest­en Song „Talk Philosophi­e“, schrie der 21-Jährige mit der markant-kehligen Stimme im feinsten Metal-Stil in die Pöttmeser Dunkelheit. Beim Song „Kingdom“, forderte er das Publikum auf, sich zu setzen. Ein ruhiger Moment im sonst so gitarrenla­stigen Rockgewitt­er. „Es hat mega Spaß gemacht“, sagt Mennes.

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