Kühbacher Pokaltriumph folgt im zweiten Anlauf
TSV-Frauen nutzen Heimvorteil und spielen groß auf. FC Penzing wehrt sich im spannenden Finale aber zunächst kräftig
Kühbachs Sportleiter Herbert Gaßmair kam nach dem Bayernfinalsieg der Damenmannschaft gar nicht mehr aus dem Schwärmen über seine Stockschützen heraus. „Dieser bayerische Pokalsieg war das I-Tüpfelchen am Ende einer tollen Meisterschafts- und Pokalsaison. Mit unseren Aufstiegen in die Bundes-, Bayern-, Landes- und Bezirksoberliga sowie diversen Kreisund Bezirkstiteln sind unsere Erwartungen weit übertroffen worden“, sagte Gaßmair.
Mit dem Pokalerfolg gelang dem TSV nach dem verkorksten Finalauftritt eine Woche zuvor, mit Platz zwei im Mixed, nun im zweiten Anlauf doch noch ein bayerischer Pokalsieg.
Vor heimischer Kulisse demonstrierten Helga Salvamoser, Veronika Filgertshofer, Jessica Gamböck und Heidi Trabelsi schon zum Auftakt der Gruppenphase Stocksport vom Feinsten. Nach den ersten drei Partien gegen Weilach (26:8), Hartpenning (26:3) und Ingolstadt (16:8) war der Konkurrenz schnell klar, dass die Kühbacherinnen mit großen Ambitionen in das Pokalrennen gestartet waren. Beeindruckend bereits in diesen Spielen die hohe Trefferquote in einem sehenswerten Offensivspiel, das die meisten Gegner vor arge Probleme stellte.
Auch nach der Spielpause machte das Quartett so weiter, wie es aufgehört hatte. Nürnberg (27:5), Eggstätt (30:8), Neustift/Sulzbach (30:0) und Dingolfing (23:3) waren alle chancenlos.
Doch die Siegesserie wurde im neunten Spiel mit einem Paukenschlag unterbrochen. Die knapp hinter dem Tabellenführer Kühbach liegende Mannschaft des EC Blau-Weiß Taiding sorgte mit ei- nem überraschend deutlichen 21:3-Erfolg gegen den TSV dafür, dass keine Langeweile aufkam. Nur ein Zähler trennte jetzt beide Teams, sodass die TSV-Damen die restlichen beiden Begegnungen unbedingt gewinnen mussten, um das Endspiel nicht zu verpassen.
Doch die Kühbacherinnen gaben das Zepter nicht mehr aus der Hand. In eindrucksvoller Manier fertigten sie den EC Ottenzell (23:5) und den TSV Schondorf (25:5) ab, womit der Finaleinzug gesichert war.
Dort wartete mit dem FC Penzing ein souveräner zweiter Gruppensieger, der dem TSV noch einmal alles abverlangte. Nach einer 13:0-Führung des TSV kam Penzing in der fünften Kehre nochmals auf 13:8 heran, doch in der letzten machte Kühbach dann alles klar, erhöhte auf 18:8 und holte den bayerischen Pokal. (aira)