Pater John ist wieder in Pöttmes
Urlaubsvertretung aus Uganda herzlich willkommen geheißen
Parkplätze waren am Sonntagvormittag rund um die Heilig-Kreuz-Kirche in Gundelsdorf fast keine mehr zu bekommen. Denn drinnen fand ein festlicher Gottesdienst mit Pater John Kiggundu aus Uganda statt, zu dem Besucher aus Ebenried, Osterzhausen, Heimpersdorf, Handzell, Schorn und Schnellmannskreuth gekommen waren. Denn in diesen Orten der Pfarreiengemeinschaft Pöttmes wirkt Pater John schon seit insgesamt 28 Jahren jeweils vier Wochen im August als Urlaubsvertretung.
Mittlerweile ist die Pfarreiengemeinschaft Pöttmes seine zweite Heimat geworden. Jedes Jahr freut sich der Pfarrer aus Afrika aufs Neue auf die vier Wochen in Bayern, mittlerweile spricht Pater John auch fließend Deutsch. Was ihm hier besonders mundet, ist die bayerische Küche. Wie er im Gespräch verriet, ist ein deftiger Schweinebraten mit Semmelknödel seine Lieblingsspeise geworden. Die bayerische Küche konnte er nach dem Gottesdienst auch gleich genießen, denn die Gundelsdorfer hatten alles für ein zünftiges Pfarrfest hergerichtet. Es gab frische Weiße und dazu natürlich Weißbier, das sich der Pater schmecken ließ. Doch er kam fast nicht zum Essen, denn die vielen Gläubigen, die sich vor dem Feuerwehrhaus einfanden, begrüßten ihn herzlich. Er musste viele Hände schütteln und es gab die eine oder andere herzliche Umarmung.
Gekommen war zum Pfarrfest auch der Ruhestandsgeistliche Othmar Kahlig, dem Pater John in seinen Anfangsjahren viel zu verdanken hatte. Untergebracht ist Pater John bei der Familie Hofberger in Osterzhausen, die ihn die vier Wochen bestens versorgen wird. Und wenn er mal nicht im Gotteshaus ist, dann macht er gerne einen Ausflug, so auch mit den Ebenrieder Frauen. Ansonsten wird er des Öfteren von Familien aus der Pfarreiengemeinschaft eingeladen. Und zwischendurch erzählt er viel von seiner Heimat Uganda, die zur Hälfte katholisch geprägt ist. Dort unterrichtet der 56-jährige Geistliche Priesteramtskandidaten. Der Erlös des Pfarrfestes war daher auch für die Arbeit von Pater John in seiner Heimat bestimmt. (möd)