Aichacher Nachrichten

Aindlinger Mut wird nicht belohnt

Der TSV unterliegt dem Bayernligi­sten SV Heimstette­n in Runde eins trotz Führung mit 1:3

- VON JOHANN EIBL

Beim TSV Aindling zeigt die Leistungsk­urve nach oben, ein klein wenig zumindest. Dennoch reichte eine ansprechen­de Vorstellun­g am Mittwochab­end den Landesliga­kickern im Heimspiel des Totopokals gegen den SV Heimstette­n nicht, um in die zweite Runde auf bayerische­r Ebene einzuziehe­n. Der Bayernligi­st setzte sich trotz anfänglich­er Probleme am Ende mit 3:1 durch.

Erneut offenbarte die TSV-Offensive die seit Wochen bekannten Schwächen. Bezeichnen­d dafür war die Tatsache, dass der einzige Treffer der Hausherren aus einem Eigentor resultiert­e. „Wir haben das Spiel lange offen gehalten“, meinte Trainer Roland Bahl nach dem Aus. „Wir wollten trotz der Situation mutig spielen. Das 1:1 kam viel zu schnell, unser Spieler macht da einen unnötigen Fehler. Den Elfmeter muss man nicht geben. In der zweiten Halbzeit hatten wir die eine oder andere Chance, um den Ausgleich zu erreichen.“

Die Aindlinger Startelf sah gegenüber dem Sonntag auf drei Positionen anders aus. Patrick Modes, der sich am Dienstag im Training verletzt hatte, Alexander Lammer und Haci Ay machten Platz für Mathias Jacobi, Moritz Buchhart und Simon Fischer. Gravierend­er war der Umbau aufseiten der Oberbayern. Bei ihnen fehlten gleich sechs Kicker aus jener Anfangsfor­mation, die am vergangene­n Freitag mit 6:1 gegen Holzkirche­n die Oberhand behalten hatte. Auf der Bank saßen zunächst auch die beiden besten Torjäger, Orhan Akkurt und Sebastiano Nappo. Dennoch demonstrie­rten die Gäste ihre fußballeri­sche Klasse.

Gestern lief es nicht wie schon so oft, diesmal gingen die Aindlinger in Führung. Es war schwungvol­l, wie Mathias Jacobi nach vorne stürmte, er bediente Moritz Buchhart, dessen Schuss vom Keeper zur Ecke abgewehrt wurde. Die führte zum 1:0, ein Eigentor per Kopf von Alexander Zetterer. Doch dieser Spielstand hielt nicht lange. Michael Hildmann foulte Peter Beierkuhnl­ein, den Elfmeter nutzte Muhammed Aladdinogl­u zum Ausgleich. Wenig später war die Partie gekippt, denn David Androsevic traf mit einer Direktabna­hme. Ein Kopfball von Aladdinogl­u setzte auf der Aindlinger Latte auf.

Zweimal sprintete Matthias Steger mit hohem Tempo auf dem linken Flügel nach vorne, rausgekomm­en ist in beiden Fällen aber nichts. Dann musste Florian Peischl einen Treffer von Manuel Duhnke verhindern, indem er den Ball an die Latte lenkte. Auch bei einem Fernschuss von Maximilian Hintermaie­r war der TSV-Torhüter auf dem Posten. Anton Schöttl war kaum auf dem Platz, als er sich von Lukas Riglewski ausspielen ließ. Seinen Querpass verwertete Daniel Steimel mühelos zum Endstand.

TSV Aindling Peischl, Huber (75. Schöttl), Knauer, Hildmann, Raber, Wiedholz, Mayr, Buchhart, Steger (84. Wink), Jacobi (75. Ay), Fischer.

Tore 1:0 Zetterer (19./Eigentor), 1:1 Alad dinoglu (22./Foulelfmet­er), 1:2 Androsevic (28.) 1:3 Steimel (80.) Schiedsric­hter Birkmeir (Rohrenfels) Zuschauer 150.

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Foto: Sebastian Richly Aindlings Simon Fischer (weißes Trikot) konnte sich nur selten gegen die Heimstette­r Deckung durchsetze­n. Am Ende stand eine 1:3 Pleite.

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