Aichacher Nachrichten

Kein Lampenfieb­er zum Auftakt

Am Samstag geht es wieder los. Mit Spannung wird das offizielle Eröffnungs­spiel zwischen Petersdorf und Pöttmes erwartet. Was die beiden Trainer Andreas Brysch und Frank Mazur gemeinsam haben

- VON SEBASTIAN RICHLY

Obwohl bereits drei Partien der Kreisliga-Ost am Samstagnac­hmittag angepfiffe­n werden, findet das offizielle Saisoneröf­fnungsspie­l um 18 Uhr in Petersdorf statt. Der heimische SSV empfängt einen der Titelanwär­ter: den TSV Pöttmes.

Der hat sich in der Sommerpaus­e enorm verstärkt. Mit der Verpflicht­ung des Trainerduo­s Andreas Brysch und Sebastian Kinzel (BC Adelzhause­n) ist dem TSV ein absoluter Transferco­up gelungen. Beide bringen Erfahrung aus höheren Klassen mit und werten den Kader auf. Mit Christoph Heckert und Sebastian Spreitzer (beide FC Affing) etwa haben sich die Pöttmeser aber noch weitere Verstärkun­gen geholt. Die Konkurrenz schiebt ihnen deshalb die Favoritenr­olle zu. Für Brysch kein Problem: „Das macht uns nichts aus. Wir wollen oben mitspielen und können mit dem Druck umgehen.“Dennoch sieht der 31-Jährige den Aufstieg nicht als Pflicht an: „Den kann man nie planen. Eine Saison ist lang, und man weiß nie, was passiert.“

Außerdem könne es noch etwas brauchen, bis das Team die neue Taktik komplett verinnerli­cht hat: „Wir wollen spieleri- sche Lösungen finden und mit einer Dreierkett­e den Gegner unter Druck setzen. Die Mannschaft hat das bislang gut angenommen, doch wir müssen uns noch steigern“, so Brysch, der sich auf das erste Spiel freut. „Darauf ha- ben wir in den vergangene­n Wochen hingearbei­tet. Jetzt geht es endlich los und dann noch mit einem Derby gegen einen attraktive­n Gegner.“

Spürbar ist die Vorfreude auch bei seinem gegenüber Frank Mazur: „Wir spielen zu Hause gegen den Topfavorit­en. Besser geht es doch gar nicht.“Auch Mazur ist neu und muss sich erst noch mit seiner Mannschaft einspielen: „Ich bin gut aufgenomme­n worden und sehr zufrieden mit der Vorbereitu­ng. Allerdings haben ein paar wichtige Spieler den Verein verlassen, das ist nie leicht“, so der 38-Jährige, der aber betont. „Wir können die Abgänge kompensier­en und haben eine spieTSV-Trainer lerisch starke Mannschaft.“Mazur möchte mit einer Viererkett­e agieren und dann aus einer kompakten Defensive schnell nach vorne spielen. „Wir haben starke Außen und mit Stefan Simonovic einen extrem torgefährl­ichen Spieler.“

Der Toptorjäge­r der vergangene­n Saison (29 Treffer) ist auch Brysch ein Begriff: „Petersdorf spielt guten Fußball und ist ein Gratmesser. Simonovic hat technisch eine unfassbare Qualität – das wird ein hartes Stück Arbeit.“Brysch, selbst Defensivsp­ezialist, will sich aber nicht zu sehr auf den Gegner konzentrie­ren: „Wir versuchen, unser Spiel durchzukri­egen und möglichst gut aus den Startlöche­rn zukommen. Das ist enorm wichtig. Die Saison wird kein Selbstläuf­er, und es wird nicht jedes Spiel ein Spektakel geben.“Der TSV-Trainer kann im Auftaktmat­ch aus den Vollen schöpfen. Im Gegensatz zu AlsmoosCoa­ch Mazur. Mit Daniel del Mestre und Sebastian Schmidt fehlen zwei Spieler urlaubsbed­ingt. Trotz Außenseite­rrolle rechnet sich Mazur etwas aus: „Ich kenne den Gegner, weiß aber auch um unsere Stärken.“

In Petersdorf erwartet man die Partie mit Spannung, die drei Partien, die am Samstag zuvor auf dem Programm stehen, trüben die Vorfreude aber ein wenig. Der Sportliche Leiter, Frank Echter, versteht die Ansetzunge­n nicht ganz: „Wir hatten uns für das Eröffnungs­spiel beworben, und jetzt werden schon vorher Spiele angepfiffe­n. Dabei hatte uns der Verband den Auftakt zugesagt.“Viel Zeit zum Ärgern bleibt dem SSV sowieso nicht, denn am Dienstag geht es schon weiter. Petersdorf muss dann beim Aufsteiger Untermaxfe­ld ran, und Pöttmes bekommt es mit Rehling zu tun.

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Andreas Brysch
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Frank Mazur

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