Pfadfinder stranden in Dasing
Bayerisches Rotes Kreuz hilft durchnässten Jugendlichen und ihren Betreuern
Dasing Sie waren eine Woche lang unterwegs, um zu wandern und auch mit dem Zug Bayern von Lindau bis Nürnberg zu erkunden. Nun kam die Pfadfindergruppe vom Stamm Albstadt in Unterfranken auf der Suche nach einem Nachtquartier durchnässt nach Dasing. In ihrer Not wandten sich die acht Jugendlichen und ihre zwei Betreuer an die Gemeindeverwaltung, die ihnen auf die Schnelle auch nicht weiterhelfen konnte. Doch erinnerte man dort daran, dass das Rote Kreuz Friedberg vor Kurzem nach dem Brand der Dasinger Western City auch alle die unverletzten Beteiligten rasch versorgt hatte.
Ein Anruf in Friedberg war erfolgreich. Rettungsdienstleiter Thomas Winter, der früher selbst mal Pfadfinder war, informierte die Mannschaft des Helfer-vor-OrtTeams (HvO) in Dasing. Man verständigte sich darauf, den jungen Leuten als Nachtquartier die Fahrzeughalle der Dasinger Wache zur Verfügung zu stellen. Michael Weiß vom HvO-Team nahm die Gäste kurze Zeit später bei der Gemeindeverwaltung in Empfang. Die Pfadfinder waren hellauf begeistert, da sie neben einem trockenen Schlafplatz auch noch mit einer neuen Toilette mit Dusche und einer komplett ausgestatteten Küche überrascht wurden.
Dann wurde erst mal der blutende Zeh einer Pfadfinderin versorgt, bevor es darum ging, noch etwas für das Abendessen zu besorgen. Mit Spielen und einer Portion Spaghetti Carbonara verging der Abend rasch. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte sich der Pfadfindertrupp auf den Weg nach Treuchtlingen als nächste Station ihrer Tour durch Bayern.
Mit einem Dank verabschiedeten sich die jungen Leute und machten noch rasch ein Foto zum Andenken. Benedikt, der einzige Junge der Truppe, meinte zum Abschied: „Nun habt ihr vom Roten Kreuz heute für uns eine gute Tat vollbracht.“(AN)