Hier fährt jeder mit
Schneiders Achterbahn „Berg und Tal“ist nicht nur etwas für Adrenalinjunkies
Wer kennt es nicht: Man verbringt einen netten Nachmittag mit der Familie auf dem Plärrer und entscheidet sich für ein Fahrgeschäft. Und schon geht das Gejammer los: Der Sohn hat Höhenangst, der Tochter wird es schon schlecht, wenn sie nur an die rasante Fahrt denkt. Und Oma ist das alles sowieso viel zu wild. Schnell wird klar, dass mindestens einer die Fahrt über draußen stehen bleibt und zusehen muss. Szenen wie diese kommen bei der Achterbahn „Berg und Tal“bestimmt nicht vor. Denn das Fahrgeschäft ist ein Spaß für die ganze Familie. „Die Fahrt ist eher ruhig und gemütlich, aber bestimmt nicht langweilig“, freut sich Inhaber Fredy Schneider. Kleinkinder können bereits ab vier Jahren mitfahren, für sie ist es ein Einstieg in die größeren Fahrgeschäfte. „Mein Sohn David sagt immer zu den Kleinen: Ab jetzt ist das Kinderkarussell Geschichte.“Und auch für die Generation 70 Plus ist eine Runde in der „Berg-und-Tal“ein Genuss. Freudestrahlend steigen viele ältere Leute aus der Gondel aus. „Die Achterbahn erinnert sie an vergangene Kirmeszeiten“, erklärt Schneider. Das liegt an dem Hauch Nostalgie, die das Fahrgeschäft versprüht. In den 1960er-Jahren von einem italienischen Hersteller gebaut, ist es seither im Besitz der Schaustellerfamilie Schneider. „Unsere Achterbahn bildet einen Gegensatz zu den modernen Attraktionen, bei denen es immer heißt: höher, schneller, heftiger.“Und das freut sowohl Jung als auch Alt.