Rückkehr eines Gewinners
Rudy überzeugt beim FC Bayern. Gastspiel in der alten Heimat
München/Hoffenheim Ein Lautsprecher ist Sebastian Rudy nicht – und dennoch ist der defensive Mittelfeldspieler schon gleich nach der Ankunft beim Weltklub FC Bayern aufgefallen. Nicht Rekord-Neuzugang Tolisso oder Real-Madrid-Star James schafften es auf Anhieb in die Startelf, sondern der vom früheren Dorfklub 1899 Hoffenheim gekommene Rudy. Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) steht der Nationalspieler vor der Rückkehr in sein altes Stadion in Sinsheim.
In der Vorsaison hatte Hoffenheim mit Rudy die Bayern daheim 1:0 geschlagen und in München ein 1:1 erkämpft. Nun ist Rudy, der zusammen mit Innenverteidiger Niklas Süle zu Bayern wechselte, mit dafür zuständig, derartige Ausrutscher des Favoriten zu vermeiden. Im Starensemble von Trainer Carlo Ancelotti hat sich der defensive Mittelfeldspieler auf Anhieb in den Fokus gespielt, stand in drei von vier Pflichtspielen in der Startelf. Für Nagelsmann war das keine Überraschung, sondern „ziemlich klar, dass er relativ viele Spiele machen wird“, erzählte der Trainer. „Er ist kein Spieler, der brutal auffällt, aber einer, der eine gute Struktur ins Spiel bringt.“
Als potenzieller Nachfolger von Weltstar Xabi Alonso sind dies gute Eigenschaften. „Ich habe in den vergangenen Jahren schon immer auf ihn geschaut, hätte gerne noch mit ihm gespielt und gerne viel von ihm mitgenommen“, berichtete Rudy dem am Donnerstag.
Nach dem Gewinn des Confed Cups gelang es Rudy, sich in der Kabine seines neuen Vereins schnell zurechtzufinden. „Als neuer Spieler verhält man sich generell ein bisschen zurückhaltender. Aber ich denke, ich habe mich gut eingefügt, habe zu vielen einen guten Kontakt und fühle mich wohl. Ich bin ein offener Typ“, sagte er. Die Spielweise der Münchner passe zu ihm, meint Rudy.