Aichacher Nachrichten

Aindling unter Zugzwang

Mit Raisting erwartet der TSV heute einen Gegner, der sich im Aufwärtstr­end befindet. Warum Trainer Thomas Wiesmüller dennoch einen Sieg fordert

- VON JOHANN EIBL

Aindling Vier Mal hat der TSV Aindling bisher in der Fußball-Landesliga mit dem SV Raisting die Klingen gekreuzt, als Verlierer ist er dabei nie vom Platz gegangen. Kein schlechtes Vorzeichen somit für das heutige Heimspiel um 19 Uhr.

Allerdings muss man beim Blick auf die Tabelle auch sagen: Ein Unentschie­den, wie es bereits dreimal zustande kam, wäre in der aktuellen Situation zu wenig. So sieht’s auch Trainer Thomas Wiesmüller. „Wir müssen langsam mit dem Punkten anfangen. Wir werden mutig spielen und ich hoffe, dass wir die drei Zähler einfahren können. Ein Dreier ist fast Pflicht.“Schon allein deshalb, weil die ersten vier Partien in dieser Runde am Schüsselha­user Kreuz allesamt verloren gingen.

Auch die Raistinger verzeichne­ten alles andere als einen idealen Start. Nach fünf Spieltagen stand die Mannschaft aus dem Landkreis Weilheim-Schongau, die am Südufer des Ammersees zuhause ist, ohne Zähler da. Genauso frappieren­d ist der folgende Aufwärtstr­end, die Oberbayern auf Platz zehn führte. Die Serie von vier Siegen wurde nur von einer Niederlage unterbroch­en. „Die kommen langsam in Fahrt“, beschreibt Wiesmüller die Entwicklun­g des Kontrahent­en, wobei ihn in erster Linie die Offensive beeindruck­t. Maximilian Baumgartne­r steht mit sieben Treffern zu Buche. Der Aindlinger Coach spricht daneben einen anderen Stürmer an, der erst einige Minuten mitkicken konnte: Ludwig Huber. Der 30-Jährige traf in der Landesliga­saison 2015/16 nicht weniger als 20 Mal.

Patrick Modes und Daniel Ritzer werden auf Aindlinger Seite noch länger verletzt fehlen. Daneben steht der komplette Kader zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass voraussich­tlich der Name eines Fußballers nicht einmal auf dem Spielberic­htsbogen auftauchen wird. Dort ist nämlich nur Platz für 18 Akteure.

Der Spielausfa­ll vor einer Woche gegen Aystetten hat Thomas Wiesmüller missfallen. Er wollte zu Hause gegen den Aufsteiger auf den Schwung nach dem 2:0-Erfolg in Stätzling setzen. Mittlerwei­le sind seit dem zweiten Sieg in dieser Saison ein Dutzend Tage ins Land gezogen, die Euphorie dürfte daher verflogen sein.

Dazu kommt, dass der heutige Gegner sich klar im Aufwind befinder det. Wiesmüller: „Raisting kommt mit einer schönen Serie, die sind eingespiel­t.“Diese respektvol­le Einschätzu­ng lässt sich durchaus mit Zahlen belegen. In den vergangene­n drei Partien kam der SVR auf ein beachtlich­es Torverhält­nis von 8:1.

 ?? Archivfoto: Melanie Nießl ?? Der TSV Aindling (rechts Mathias Steger hier gegen Mering) will schnellstm­öglich über den berühmten Strich kommen. Noch sitzt das Team von Trainer Thomas Wiesmüller aber in der Abstiegszo­ne fest. Gegen den SV Raisting steht das Team vom Schüsselha­user...
Archivfoto: Melanie Nießl Der TSV Aindling (rechts Mathias Steger hier gegen Mering) will schnellstm­öglich über den berühmten Strich kommen. Noch sitzt das Team von Trainer Thomas Wiesmüller aber in der Abstiegszo­ne fest. Gegen den SV Raisting steht das Team vom Schüsselha­user...

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