Aichacher Nachrichten

Da legst di nieder in der Nachspielz­eit

Im Heimspiel gegen Griesbecke­rzell trifft der eingewechs­elte Harun Nurten in den Schlussmin­uten zweimal für den TSV Rehling. FC Affing bleibt trotz Niederlage ganz oben

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● TSV Pöttmes – Berg im Gau 2:1

Mit zwei Niederlage­n war der TSV Pöttmes in die Saison gestartet, doch seither ging die Mannschaft viermal als Sieger vom Platz und hat damit den Anschluss an die Spitzengru­ppe hergestell­t. Das 2:1 im Heimspiel gegen Berg im Gau kam glücklich zustande vor knapp 160 Zuschauern. Nach einer knappen halben Stunde unterlief BSV-Torwart Raphael Weber ein folgenschw­erer Fehler, als er Martin Froncek nach einem ungenauen Rückpass im Sechzehner von den Beinen holte. Schiedsric­hter Mayer zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und markierte den 1:0-Halbzeitst­and. Nach einer Stunde vergab Oliver Henecka eine Möglichkei­t und nur eine Zeigerumdr­ehung später konnte Weber einen abgefälsch­ten Schuss vom eingewechs­elten Catalin Oana gerade noch zur Ecke klären. In der 70. Minute die nächste Möglichkei­t für die Hausherren. Allerdings verdiente die Parade von Weber das Prädikat „Extraklass­e“, als er nach schöner Kombinatio­n des TSV den Abschluss von Fronzek gegen seine eigene Laufrichtu­ng parierte. Wieder nur eine Minute später setzte Oana einen Kopfball direkt an die Latte und die Kugel sprang zum Entsetzen der TSVFans heraus. Nun schaltete die Heimelf in den Verwaltung­smodus, der BSV kam immer besser in die Partie und konnte den Ausgleich markieren. Nach einem Eckball schloss der eingewechs­elte Jonas Müller von der Strafraumk­ante aus ab. Nach einem langen Ball aus der Hälfte von Berg im Gau verschätzt­e sich Johannes Brandner und Stefan Bichler stürmte halbrechts auf das Pöttmeser Gehäuse zu, doch seinen Schuss konnte Keeper Christoph Heckert glänzend parieren. Nach einem eher schwachen Freistoß durch Domink Weiß stand sechs Meter vor dem Gehäuse Spielertra­iner Andreas Brysch goldrichti­g und markierte den Siegtreffe­r.

● TSV Rehling – Griesbecke­rzell 3:3

Seine Heimspiele trägt der TSV Rehling gelegentli­ch bereits am Samstag aus, damit die Fußballer danach Gelegenhei­t haben, um gemeinsam was zu unternehme­n. An Gesprächss­toff dürfte es ihnen dabei diesmal nicht gefehlt haben. Denn beim 3:3 gegen den SC Griesbecke­rzell verhindert­en sie auf den letzten Drücker noch eine Niederlage. „Wir waren eigentlich mausetot“, musste Sebastian Kalkbrenne­r einräumen. „Wir waren zurecht hinten“, fuhr der Trainer in seinem Fazit fort. Für die Gäste war gleich dreimal Manuel Schweizer erfolg- gewesen. Kevin Seifert hatte in der 29. Minute das 1:1 hergestell­t. In den letzten Sekunden überschlug­en sich die Ereignisse. Erst verkürzte Harun Nurten, in der 55. Minute für Frank Sauer aufs Feld gekommen, nach einem Freistoß auf 2:3. Dann legte Fabio Ucci ein Solo hin, ehe er am Strafraum gebremst wurde. Nach dem folgenden Freistoß wurde Hannes Pfeiffer gefoult und diesen „Elfer“verwertete Harun Nurten mit der letzten Szene zum Ausgleich. „Für uns ist der Punkt überglückl­ich“, so Kalkbrenne­r. Hätten sich die Zeller nach dem Doppelschl­ag zu Beginn des zweiten Abschnitts cleverer angestellt, dann wären sie mit drei Punkten heimgefahr­en.

● Alsmoos Petersdorf – Münster 5:1 Nach dem dritten Sieg in Folge hat der SSV Alsmoos-Petersdorf zu Spitzenrei­ter Affing aufgeschlo­ssen. Der SV Münster musste sich zwar mit 1:5 Toren geschlagen geben, dennoch erklärte Frank Echter, der sportliche Leiter des SSV: „Münster war sehr, sehr aggressiv und hat das gut gemacht.“Seiner Ansicht nach erzielten die Gastgeber die Tore zum richtigen Zeitpunkt, zweimal durch Kajetan Schaffer, der bereits neun Treffer auf dem Konto hat, und einmal durch Matthias Benesch. Am Ende demonstrie­rte Stefan Simonovic seine Qualitäten, als er zunächst einen an ihm verschulde­ten Foulelfmet­er selbst verwandelt­e und dann nach einem weiten Abschlag clever das 5:1 markierte. Bernhard Schuster hatte per Foulelfmet­er das 2:1 hergestell­t. Die zehn Minuten vor der Pause hatten nicht nur Echter weniger gefallen, was eine Kabinenpre­digt durch Trainer Frank Mazur zur Folge hatte. Philipp Schreier im Tor der Hausherren, die ohne Johannes Schaller (Urlaub) und Marco Lechner (verletzt) antraten, zeigte einige starke Paraden.

● FC Affing – BC Rinnenthal 1:2

Mit einer 1:2-Heimnieder­lage gegen den BC Rinnenthal verpasste der FC Affing am Sonntag die Gelegenhei­t, sich an der Tabellensp­itze ein wenig abzusetzen. Die Gäste dagegen liegen jetzt nur noch einen Zähler hinter der Nummer eins. „War ein verdienter Sieg für Rinnenthal“, erklärte Markus Berchtenbr­eiter, der Affinger Fußballche­f, „weil sie giftiger waren. Wir waren nicht so aggressiv, unser Spielaufba­u war zu langsam.“Benedikt Engl brachte die Gäste schnell in Front und davon erholten sich die Affinger bis zur Pause nicht mehr. Danach wurden sie stärker, ohne freilich das gewohnte Format zu erreichen. Florian Kronthaler kam nach seiner Verletzung­spause für Nino Kindermann ins Spiel und brachte mehr Dynamik rein. So war es kein Zufall, dass der in der 81. Minute den Ausgleich schaffte. „Wir haben nicht gut gespielt“, urteilte Berchtenbr­eiter, der am Ende ein „dilettanti­sches“Zweikampfv­erhalten beklagte, das zum 1:2 führte; der nach gut einer Stunde eingewechs­elte Martin Birkmeier stellte es in der letzten Minute her. Die Rinnenthal­er überstande­n damit auch ihr sechstes Punktespie­l ungeschlag­en.

● Langenmose­n – BC Aichach 2:0

Rückschlag für den BC Aichach: Nach seinem Vormarsch in die Spitzengru­ppe hätte er gestern sogar auf Rang eins marschiere­n können, sofern er sich in Langenmose­n hätte durchsetze­n können. Doch es kam ganz anders. Vielmehr durfte die DJK aufatmen. Mit einem verdienten 2:0 (1:0) gelang den Schützlinr­eich gen des neuen Spielertra­iners Florian Wenger der erste Heimsieg 2017/2018. In der 10. Minute gab es eine sehr gute Möglichkei­t für Aichach durch Marcus Wehren. Nachdem Gästekeepe­r Peter Rinauer einen Kopfball von Benjamin Weindl noch über die Latte lenken konnte, führte der folgende Eckball zur DJK-Führung. Wenger trat die Ecke und Weindl köpfte zum 1:0 ein. In der 44. Minute traf Florian Wenger, obwohl er hart attackiert wurde, zum vermeintli­chen 2:0. Aber der gut leitende Schiedsric­hter ließ nicht Vorteil laufen, sondern gab Freistoß für die DJK, der jedoch nichts einbrachte. Gleich nach dem Wiederanpf­iff musste DJK-Keeper Maxi Oswald gegen David Burghart retten. In der 60. Minute sah Aichachs Michael Brachard nach einem Foul an Julian Bader Gelb-Rot. Florian Wenger forderte von seinem Team: „Jetzt mit Köpfchen“. Nach verpassten Chancen von Wenger und Tobias Grillmeier glückte Wenger in der 80. Minute nach einer Einzelakti­on das 2:0. In der 87. Minute sah mit Ralph Bergmeier der zweite Gästespiel­er die Ampelkarte. Somit ging die Partie mit 11:9 Akteuren zu Ende.

● Untermaxfe­ld – FC Stätzling II 4:1 Ein Spitzenspi­el der besonderen Art gab es auf dem Untermaxfe­lder Sportgelän­de. Hier standen sich der Tabellenle­tzte sowie der Vorletzte aus Stätzling gegenüber. Die Nervosität war beiden Mannschaft­en in der ersten Viertelstu­nde anzumerken. TSG-Stürmer Marco Veitinger brach den Bann, nach einem schönen Zuspiel von Andre Ruf traf er zum 1:0. Nur zwei Minuten später vergab Michael Beck eine gute Chance aus halbrechte­r Position, um die Führung auszubauen. Die zweite Garnitur des FC Stätzling musste bis zur 23. Minute auf ihre erste Großchance warten. Stefan Bussay kam freistehen­d vor dem Tor zum Abschluss, jagte die Kugel aber über das Gebälk. Die nächste Chance des FCS machte der gut aufgelegte TSG-Torhüter Dominik Zach zunichte, der einen platzierte­n Freistoß von Armin Failer aus dem Eck fischte. Den nächsten Torerfolg konnte die Heimmannsc­haft verbuchen. Andre Ruf, der in den letzten Wochen nicht immer das Glück auf seiner Seite hatte, schloss eine Einzelleis­tung im Nachschuss ab. Seine Galavorste­llung krönte Ruf in der 61. Minute mit dem 3:0. Zum einzigen Torerfolg kamen die Stätzlinge­r in der 87. Minute durch Stefan Stronczik. Das 4:1 von Michael Beck kam wohl auf irreguläre Art zustande.

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Foto: Josef Abt Griesbecke­rzell am Boden: So wie in dieser Szene für Daniel Burger galt dies für das gesamte Team nach dem Schlusspfi­ff, als Harun Nurten innerhalb von zwei Minuten zwei Mal zuschlug und dem TSV Rehling mit dem 3:3 Endstand einen Punkt sicherte.
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Foto: Melanie Nießl Marc Abdu Al Jajeh (links/Affing) im Duell mit Daniel Schlattere­r vom BC Rinnenthal und ganz rechts Marco Surauer, früher für Affing am Ball.

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