Ein eigener Wochenmarkt fürs Textilviertel
Vor der City Galerie gibt es künftig jeden Donnerstag Produkte aus der Region. Mehrere Händler machen mit
„Frisches Obst, kauft frisches Obst!“Solche Marktschreie werden künftig auf dem Wochenmarkt „Marktzeit“vor der City Galerie wohl nicht zu hören sein. Sonst soll ab 21. September ab sofort aber jeden Donnerstag von 9.30 bis 19 Uhr Marktatmosphäre herrschen.
Die City Galerie will auf diese Weise ihr Sortiment vergrößern, sagt Sascha Schönherr vom Management des Einkaufszentrums. „Wir haben ein großes Angebot an Kleidung, Sportartikeln, Kosmetik und mehr. Bei Lebensmitteln sieht das aber anders aus. Das wollen wir ändern.“Der Wochenmarkt soll außerdem helfen, die Attraktivität der City Galerie zu erhöhen. Solche Extra-Angebote, sagt Schönherr, tragen dazu bei, das Einkaufen in Einkaufszentren angenehmer zu machen. Man biete damit also auch dem zunehmenden Handel übers Internet die Stirn.
Ein weiterer Fakt schließlich, der für einen Wochenmarkt spricht, seien die Beschicker selbst. Sie kamen in einem Gespräch mit dem Management der City Galerie auf die Idee eines Wochenmarktes. Den neuen bestreiten künftig vier Händler: die Gärtnerei Koch-Hagenbusch mit Obst und Gemüse, Josef Hofner mit Fleisch- und Wurstwaren, die Schönegger Käsealm und BackBoutIQ mit Kaffeeund Teespezialitäten. Ähnlich wie bei anderen Wochenmärkten in der Stadt wird bei den Händlern auch nicht durchgewechselt. In Konkurrenz zum Stadtmarkt will das Einkaufszentrum am Vogeltor nicht treten: „Das können und wollen wir gar nicht. Es ist für uns eine wichtige Bereicherung, aber es sind ja auch nur vier Anbieter“, sagt Schönherr. Ob das Angebot für immer bestehen bleibt, sei zudem nicht klar. Zunächst läuft eine Probephase, die Stände werden vor dem Eingang zur Amagasaki-Allee aufgebaut.
Die „Marktzeit“ist nicht der einzige Wochenmarkt in Augsburg. Es gibt solche Angebote in vielen Stadtteilen: in Hochzoll, dem Bärenkeller, Göggingen, Kriegshaber, Haunstetten und Lechhausen. Alle sind bei den Kunden sehr beliebt. Einzige Ausnahme ist Haunstetten, dieser Markt wurde zuletzt wegen geringer Besucherzahlen kleiner.