Aichacher Nachrichten

Aichacher Teams sind gefordert

Die Frauen wollen gegen den ASV Dachau II zeigen, dass sie die Auftaktnie­derlage gut verdaut haben. Warum die Männer so gut Bescheid wissen über den kommenden Gegner

- VON JOHANN EIBL

Aichach Zuerst die Frauen gegen Dachau und danach die Männer gegen Günzburg. Die Handball-Abteilung des TSV Aichach hat am Sonntag erstmalig die Gelegenhei­t, die beiden Erwachsene­nteams den Zuschauern an einem Doppelspie­ltag zu präsentier­en.

● Frauen Es war die erste Niederlage in einem Punktspiel im Jahr 2017 und mit einer Differenz von 19 Toren fiel sie gleich deutlich aus. Nach der Schlappe am vergangene­n Sonntag in Gröbenzell besprach der Aichacher Trainer Martin Fischer gleich im Kreis der Mannschaft die Lage und gewann dabei den Eindruck, dass die meist recht jungen Frauen das Debakel schnell wegstecken können. „Das werden wir aufarbeite­n“, kündigte er für die Trainingsw­oche an. Als Fingerzeig wertete Fischer die Ergebnisse der zweiten Mannschaft am ersten Spieltag der Landesliga Süd.

Nicht nur Grö- sicherte sich beide Punkte, sondern auch der TSV Haunstette­n und der ASV Dachau, der nun Gegner im ersten Aichacher Heimspiel um 15 Uhr sein wird. Hier stellt der Coach einen kleinen Vergleich an. Dachau hatte in Günzburg mit 23:21 gewonnen. Wie dieses Resultat zu interpreti­eren ist, wissen die Aichacher einigermaß­en, weil sie vor einigen Wochen ebenfalls in Günzburg gewannen. Also darf man sich allein aus dieser Sicht durchaus Hoffnungen machen.

Auch diesmal ist mit dem Einsatz von Tini Wonnenberg und Lara Leis nicht zu rechnen. Doch die Mannschaft hatte in den vergangene­n Tagen die Gelegenhei­t, sich im Training darauf einzustell­en. Über den Rivalen am Sonntag vermag Martin Fischer vorab nicht viel zu sagen: „Dachau II ist wieder ein Gegner, bei dem man nicht weiß, wie sie sich präsentier­en.“

● Männer Felix Schilberth wird nach seinem Urlaub zum Spiel erwartet, sodass voraussich­tlich nicht weniger als 15 Feldspiele­r in der Bezirksobe­rliga gegen den VfL Günzburg II zur Verfügung stehen werden. Das hat zur Folge, dass wohl drei junge Akteure, die noch in der A-Jugend Spielrecht haben, nicht dem Kader angehören werden. Trainer Manfred Szierbeck macht keinen Hehl daraus, dass er über die Reserveman­nschaften in der BOL nicht sonderlich glücklich ist, weil man bei denen eben erst dann weiß, wer zum Einsatz kommt, wenn sie unter der Tür zur Halle stehen. In diesem Fall ist es aber so, dass die Günzburger A-Jugend zeitgleich in der Bundesliga agiert und das VfL-Team eins am Samstag in Landshut zu Gast ist. Demnach werden die Günzburger wohl wieder so antreten wie zuletzt bei der 27:30-Niederlage im Heimspiel gegen Bobingen. Und darüber weiß Szierbeck bestens Bescheid.

Am Samstag schaute Wolfgang Sumperl, ehemaliger TSV-Handballer und nun in der Abteilungs­leitung, in Günzburg zu und filmte die Begegnung. Das Video können sich die Aichacher auch anschauen, zuvor aber erhielten sie am Donnersben­zell tagabend eine Analyse vom Coach. Und die Keeper erfuhren detaillier­t, wie die VfL-Akteure werfen. Allein schon ein Blick auf die Statistik des ersten Spieltags macht klar, auf wen

„Das sind nicht die Schlechtes­ten ihrer Zunft.“

TSV Trainer Manfred Szierbeck

die Aichacher besonders achten müssen: auf Andreas Konopa, der zuletzt elf Treffer erzielte. Diese enorme Ausbeute verdankt er nicht zuletzt Marius Schmid, dem Spielgesta­lter. Stefan Märkl zählt gleichfall­s zu den herausrage­nden VfLHandbal­lern. Ähnlich äußert sich Szierbeck auch über deren Keeper: „Die sind nicht die Schlechtes­ten ihrer Zunft.“

Die Vorfreude auf den ersten Auftritt vor eigenem Publikum ist beim Coach nicht zu überhören. „Ich erwarte, dass wir Heimspiele immer positiv gestalten“, lautete seine klare Forderung. Die sollte diesmal auch in Erfüllung gehen, sofern es gelingt, an die Leistung vom ersten Spieltag anzuknüpfe­n.

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Archivfoto: Melanie Nießl Am ersten Spieltag gab es für die Männer des TSV Aichach einen Sieg. Gegen Günzburg will das Team von Trainer Manfred Szierbeck erneut jubeln. Die TSV Frauen bekom men es im ersten Landesliga Heimspiel mit dem ASV Dachau II zu tun.
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Foto: Peter Appel Tini Wonnenberg fehlt wei terhin.

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