Erleichterung auch ohne Gelben Sack oder Tonne
Zum Artikel „Der Kreis befragt die Bür ger“vom 14. September und die fol genden Leserbriefe:
Die Diskussion über Holsystem, Bringsystem, Gelber Sack, Gelbe Tonne ist wieder entbrannt. Zur Entwicklung eines bewussteren Konsumverhaltens ist bei aller Abwägung wohl das Bringsystem wie bisher geeigneter. Was ich nicht erst kaufe, brauche ich auch nicht selbst entsorgen. Fällt es denn so schwer, zumindest die alltäglichen Lebensmittel verpackungsfrei zu beschaffen (Brot, Fleisch, Wurst…)? Der Gelbe Sack, die Gelbe Tonne im Holsystem nimmt diese Verantwortung ab und verleitet zu Bequemlichkeit nach dem Motto: „Ein anderer entsorgt ja meinen Dreck.“Mein Lösungsvorschlag wäre, das bewährte System wie bisher zu belassen. Einzige Änderung: Ein großer Gelber Container auf der Wertstoffsammelstelle, in den der Bürger im Bringsystem seine gesammelten Werke aus einem eigenen Behälter (ähnlich Gelber Sack) nach Bedarf entleeren kann. Das leidliche Sortieren entfällt. Zusätzliche Fahrten entstehen nicht. Noch dazu brauchen keine Gelben Säcke, keine Gelben Tonnen, keine neuen Müllfahrzeuge produziert werden und die privaten Stellplatzprobleme einer weiteren Tonne sowie die gesamte Abhol-Logistik entfallen.
Und wovon bisher nicht die Rede war: Zu erwartende hohe finanzielle Verluste durch Umstellung des bewährten Systems für den Landkreis sowie damit zusammenhängende zu erwartende negative Auswirkungen auf die Müllgebühren für den Bürger dürften damit nicht zu erwarten sein.
Helmut und Johanna Lenz, Aichach
Ecknach