Ludwig Thoma: Sein Schaffen steht im Fokus
Drei Altomünsterer beleuchten heute Werk im Sisi-Schloss
Aichach Unterwittelsbach Das Ludwig-Thoma-Jahr geht zu Ende. Zahlreiche Veranstaltungen erinnerten an den 150. Geburtstag des altbayerischen Dichters. Seine rechtsradikale und antisemitische Einstellung der letzten Lebensjahre steht vermeintlich seinen populären Werken entgegen. Viele verstehen die Ansichten des Autors der „Lausbubengeschichten“, der „Filserbriefe“oder der „Heiligen Nacht“nach 1918 nicht.
Umso wichtiger erscheint es, sein Leben und Werk als Ganzes kontinuierlich darzustellen. Das versuchen Karin Alzinger, Schorsch Huber, Wilhelm Liebhart und Hermann Wackerl aus Altomünster am heutigen Freitag, 22. September, ab 19.30 Uhr im Sisi-Schloss in Aichach-Unterwittelsbach.
Der Bogen spannt sich von einer Begegnung mit König Ludwig II. über die Schul- und Studienzeit bis zur Berufstätigkeit als Anwalt und Redakteur. Genauer vorgestellt wird das Frühwerk „Agricola“, das zwischen Dachau und Aichach angesiedelt ist.
Als Publizist und Dichter verfasste Thoma Beiträge zur Lyrik, zur Epik und zur Schauspielkunst, aber auch zur Essayistik, die in einer Auswahl vorgestellt werden. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen. (AN)
ⓘ
Informationen im Info Büro der Stadt Aichach unter Telefon 08251/902 0 oder im Sisi Schloss unter 08251/ 891869.