Stall für 170 Kühe und Kälber
Familie Schoder investiert in Neubau mit zwei Melkrobotern
Aindling Eisingersdorf Moderne Landwirtschaft – das interessiert nicht nur Bauern selbst, sondern viele Menschen. Bei einem Tag der offenen Tür stellte die Familie Schoder aus Eisingerdorf (Markt Aindling) ihren neuen Milchviehstall vor. Zwischen 1500 und 2000 Besucher, so die Schätzung, nutzten die Gelegenheit und informierten sich auch an den Ständen der am Bau beteiligten Firmen, die vor Ort waren. Großes Interesse bestand natürlich an den beiden Melkrobotern.
Auf dem Bauernhof der Familie Schoder steht ein Generationswechsel an. Die Frage: Wie soll es weitergehen? Es fiel die Entscheidung, einen neuen modernen Stall für 170 Kühe, Jungtiere und Kälber zu bauen. Bereits 1980 war der alte Stall von einem Anbinde- zu einem Laufstall umgebaut worden. Bald kam man jedoch an die Kapazitätsgrenze, und auch den modernen Anforderungen hielt dieser Stall nicht mehr stand. Ab 2013 plante die Familie Schoder den neuen Stall. Das Gebäude sollte mit zwei Melkrobotern und einer automatischen Fütterung ausgestattet werden. Die Kälber werden künftig unter dem Vordach der Halle untergebracht. Außerdem musste ein Güllebehälter, der den Erfordernissen der Zeit entspricht, gebaut werden. Er fasst insgesamt knapp 2300 Kubikmeter. Zwei asphaltierte Fahrsilos wurden bereits im Jahre 2015 errichtet.
Nach drei Jahren Planung und auch einigem Hin und Her traf 2016 die Genehmigung ein und es ging sofort los. Zunächst wurde ein Güllebehälter mit einem Durchmesser von 25 Metern und einer Höhe von sechs Metern gebaut und zur Jahresmitte begann der Stallbau. Zunächst wurde wochenlang das Fundament ausgehoben. Dann begannen die aufwendigen Arbeiten am Fundament und für den Unterbau des Stalles. Die Ausmaße: 69 Meter Länge und 22 Meter Breite. Trotz der Größe passt sich das Gebäude gut in die hügelige Landschaft ein. Die Konstruktion besteht aus Stahl und Leimholz, das Dach ist eine sogenannte Sandwicheindeckung. Im Stall wurden spezielle Matten als Liegeflächen für die Tiere ausgelegt. Die Baubetreuung übernahm die LandSiedlung GmbH des Bayerischen Bauernverbandes.
Wie Michael Schoder jun. berichtete, werden jetzt nach und nach die Kühe vom alten Stall in das neue Gebäude umgesiedelt. Er rechnet damit, dass es eine gewisse Anlaufzeit brauchen wird, bis der Ablauf geregelt ist. Eine gewisse Arbeitserleichterung sei sicher gewährleistet, aber es werde auch immer jemand vor Ort sein müssen.