Aichacher Nachrichten

Adelzhause­n macht große Sprünge

Während die Elf vom Römerweg eine fast perfekte englische Woche feiert, herrscht in Ecknach Katerstimm­ung. Und das obwohl die Leistungen beim VfL passen. In Hollenbach gibt es eine Premiere

- VON SEBASTIAN RICHLY

Aichach Friedberg Es hätte alles so schön sein können beim VfL Ecknach. Eine starke Partie zeigte der Aufsteiger gegen den Aufstiegsf­avoriten VfR Neuburg. 2:0 lag der VfL in Front und alles sprach für den lang ersehnten ersten Heimsieg in der Bezirkslig­a Nord. Doch erneut reichte es am Ende nicht.

VfL-Abteilungs­leiter Johannes Erbe konnte es nach dem Schlusspfi­ff kaum fassen. „Eigentlich unglaublic­h, dass man wieder nach einer starken Leistung nur einen Punkt erhält. Das zieht sich bei uns schon seit Wochen durch.“Dabei hatte Erbe im Vorfeld der Partie genau dahingehen­d appelliert. Auch Spielertra­iner Florian Fischer, der aufgrund einer Verletzung nicht mitspielen konnte, bemängelte in den vergangene­n Heimspiele­n die fehlende Cleverness. Gegen Ehekirchen gab es den Ausgleich in der 92., gegen Glött in der 85. und gegen Neuburg nun wieder in der 92. Minute. Dass der Ausgleich durch einen diskussion­swürdigen Handelfmet­er fiel, macht die Sache nicht besser. Hat der VfL ein Konzentrat­ionsproble­m? Immerhin war das Bild beim ersten Heimspiel gegen Meitingen ein anderes. Damals drehte Andreas Manhard den Spieß um, als er in der 92. Minute den Ausgleich für die Heimelf erzielte. Eines ist sicher, in Ecknach ist mit späten Toren zu rechnen.

Der VfL spielt guten Fußball, belohnt sich aber nicht. Doch irgendwann werden die Ecknacher anfangen müssen, auch Zuhause zu gewinnen. Nur mit Auswärtssi­egen lässt sich schwerlich die Klasse hal- ten. Johannes Erbe betonnte schon im Vorfeld des Neuburg-Spiels, dass es nur um den Klassenerh­alt gehe. Nach dem fünften Spiel ohne Sieg sind die Ecknacher jedenfalls in Richtung Abstiegszo­ne gerutscht. Noch zwei Zähler hat der Aufsteiger Vorsprung auf einen Relegation­splatz. Jetzt heißt es im Ecknacher Lager: Wunden lecken und in Wörnitzste­in wieder angreifen. Auswärts geht das beim VfL derzeit ohnehin besser.

Den Heimfluch trug auch der BC Adelzhause­n lange mit sich herum. Am Wochenende gelang beim 5:1 über den SSV Glött endlich der ersehnte erste Dreier am Römerweg. Hoch motiviert und mit viel Einsatz kämpften und spielten die Schützling­e von Trainer Peter Eggle den Gegner aus den hinteren Tabellenre­gionen förmlich an die Wand. Der Coach war begeistert, angesichts der Serie von nun drei Spielen ohne Niederlage. Die englische Woche brachte dem BCA sieben Punkte ein, die auch dringend benötigt wurden. Adelzhause­n setzte sich von den Relegation­splätzen ab und hat sich bis auf Rang sieben vorgekämpf­t. „Das war eine sehr gute Woche, denn wir haben erneut nachgelegt und das war sehr wichtig“, so Eggle.

In ähnlichen Tabellenre­gionen befindet sich auch der TSV Hollenbach. Konstanz sucht man aber auch beim dritten Verein aus dem Landkreis-Norden vergeblich. Zwei Siegen folgte zuletzt ein 0:3 Zuhause gegen Rain II. Auch für die Hollenbach­er eine Premiere, denn am heimischen Krebsbach gab es erstmals in dieser Spielzeit eine Niederlage. Hätten die Gastgeber in einer von wenigen Torszenen gekennzeic­hneten Partie ihre vereinzelt­en Chancen nach der Pause besser genutzt, dann wäre die erste Heimnieder­lage durchaus vermeidbar gewesen.

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Foto: Reinhold Rummel Torhüter Michael Fottner und der BC Adelzhause­n sind nach dem Sieg gegen die SSV Glött auf dem Weg nach oben in der Be zirksliga Nord. In die umgekehrte Richtung geht es gerade für Aufsteiger VfL Ecknach.
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