Jede finanzielle Entlastung ist recht
Beim notwendigen Kredit wählt Affing eine möglichst lange Laufzeit. Das hat einen großen Vorteil
Affing Zehn Millionen Euro – diese Summe wollte die Gemeinde Affing in diesem Jahr investieren. Umgesetzt wird indes „nur ein Bruchteil“der Pläne, wie Verwaltungschef Tilo Leister am Dienstag im Gemeinderat berichtete. Ein Grund war vor allen Dingen der personelle Engpass in der Verwaltung. Trotzdem ist eine Kreditaufnahme nötig.
Umgesetzt wurden zum Beispiel der DSL-Ausbau in Affing, Grundstückskäufe für Gewerbe- und Baugebiete und die Sporthalle in Bergen.
Um all das finanzieren zu können benötige man nun einen Kredit über 2,8 Millionen Euro, so Leister. Das ist keine Überraschung. Bei der Haushaltsplanung hatte man mit neuen Schulden in Höhe von vier Millionen Euro gerechnet.
Doch auch die nötige Tilgung für einen neuen Kredit muss erwirtschaftet werden und das sei der Gradmesser für die nächste Haushaltsgenehmigung, erklärte Leister. Bei einem Kredit mit zehn Jahren Laufzeit sei mit 19000 Euro Zins und 280000 Euro Tilgung jährlich zu rechnen (Zinssatz zwischen 0,71 und 0,85). Laufe der Kredit fünf Jahre länger, kostet der Zins zwar 33 000 Euro, die Tilgung ist aber mit 166000 Euro weitaus niedriger (Zinssatz 1,18). Und das über Jahre. Das entlaste finanziell, erklärte Leister. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für die längere Laufzeit aus. ● 19 neue Bauplätze 19 Bauplätze bietet das neue Baugebiet „Südlich der Gebenhofener Straße“in Affing. Der Entwurf, den der Gemeinderat am Dienstag einstimmig befürwortete, sieht ein Baugrundstück mehr vor als die vorige Fassung. Im Juli hatte ein Teil des Gemeinderates den Grünstreifen im Westen (Richtung Gebenhofen) als zu üppig kritisiert. Das ließ Planer Hans Brugger keine Ruhe mehr.
Durch Veränderungen gelang es ihm, einen Bauplatz mehr aus dem Gelände „herauszuschlagen“und den Grünstreifen dennoch zu retten. Unter anderem wird die Bebauung ein kleines Stück nach Süden ausgedehnt. Nun geht das Werk in die Auslegung.