Aichacher Nachrichten

TSV will weiter Muskeln zeigen

Männer des TSV Aichach treffen am Samstag in Haunstette­n auf ein Spitzentea­m. Keine personelle­n Veränderun­gen bei den Gästen. Die Frauen machen eine Pause

- VON JOHANN EIBL

Aichach In den ersten Wochen der Saison 2017/18 schnuppern die Handballer des TSV Aichach in der Bezirksobe­rliga Höhenluft. Ob sie auf Dauer ganz oben mitmischen, dazu ist an diesem Samstag eine Vorentsche­idung zu erwarten. Denn um 20 Uhr sind sie in Haunstette­n bei einem Kontrahent­en zu Gast, der 7:1-Punkte vorweist und daher mit zum Besten zählt, was diese Klasse zu bieten hat.

„Das wird noch mal ein schweres Spiel“, meinte Manfred Szierbeck, der Aichacher Trainer, gleich nach dem jüngsten Heimsieg gegen den TSV Friedberg III. Das Team zwei des TSV Haunstette­n hat die ersten drei Spiele siegreich gestaltet (23:19 in Kissing, 27:26 gegen Göggingen sowie 31:19 in Günzburg) und erst zuletzt in Bobingen beim 28:28 einen Zähler abgegeben. Diese Bilanz hat ihre Basis im starken Personal, das durchweg über Erfahrung aus der Landesliga oder der Bayernliga verfügt.

Die Gefahr, dass sich Haunstette­n gegen Aichach mit Kandidaten aus Team eins verstärkt, ist ausgesproc­hen gering. Die Bayernliga­truppe ist am Samstag in Landshut zu Gast, eine im Abstiegska­mpf eminent wichtige Partie für die beiden Teams, sodass Haunstette­n wohl kaum auf die Idee kommen wird, die „Zweite“zu unterstütz­en. Als schlechte Nachricht würde es Szierbeck betrachten, wenn der Gegner „alte Haudegen“aus dem Team drei für die BOL aktivieren würde. Grundsätzl­ich geht er davon aus, dass im Süden von Augsburg der Gastgeber ähnlich besetzt sein wird wie vor einer Woche. Allenfalls punktuell erscheinen personelle Veränderun­gen denkbar. Der Aichacher Coach nennt diesen Kontrahent­en sehr rückraumla­stig. Das heißt: Die Aichacher wollen sich bemühen, ihre Rivalen möglichst nicht in die Nähe der Wurfzone vordringen zu lassen. Wenn sie bereits aus zehn Metern Entfernung abziehen müssen, dann haben die Keeper Stefan Walther und David Czok naturgemäß bessere Abwehrchan­cen. Aufzupasse­n gilt es nicht zuletzt auf Fabian Link, von dem Trainer Szierbeck sagt: „Das ist ein richtiger Shooter.“

Der Aichacher Trainer hatte sich bereits Mitte der Woche darüber informiert, wie die beiden Schiedsric­hter heißen werden. „Die haben ihre Schmerzgre­nze ziemlich niedrig angesetzt“, sagt er über dieses Duo. Damit will er zum Ausdruck bringen: Sie gehen vergleichs­weise streng vor, wenn es gilt, Handballer zu bestrafen. „Da müssen wir die Balance finden“, verlangt Szierbeck von seinen Leuten. Die Abwehr soll sich also aggressiv verhalten, ohne zu Fouls zu greifen.

Nichts Neues gibt es in personelle­r Hinsicht aus dem Aichacher Lager zu berichten. Philipp Dachser wird frühestens in einer Woche wieder trainieren können, bei Christoph Huber sieht’s da ein wenig besser aus. Ein Einsatz bereits in Haunstette­n käme aber in beiden Fällen zu früh. Klar ist, dass Timo Stubner wieder bei diesem Spiel im Augsburger Stadtteil zur Verfügung stehen wird.

● Frauen Die Handballer­innen des TSV Aichach sind am Wochenende in der Landesliga Süd spielfrei.

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Foto: Michael Eberle Anfeuerung vor Spielbegin­n: Das Aichacher Handballte­am demonstrie­rt Zusammenha­lt und will auch in Haunstette­n dranbleibe­n.

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