Josef Koppold von Sonderehrung überrascht
Landkreisempfang des Wittelsbacher Landes im Zeichen der Behindertenarbeit
Aichach Friedberg Im Zeichen der Behindertenarbeit stand am Freitagabend der Herbstempfang des Landkreises Aichach-Friedberg. Eingeladen waren Bürger, die sich in besonderer Art für Mitmenschen und für das Miteinander engagiert haben. Unter den Gästen waren auch zahlreiche Bürgermeister sowie Kreisräte und Abteilungsleiter des Landkreises.
Landrat Klaus Metzger zeigte sich erfreut, dass sich im Wittelsbacher Land so viele Bürger im Ehrenamt einbringen. Im Landkreis sei es bereits Tradition, Ehrenamtliche aus bestimmten Bereichen zum Empfang einzuladen, sagte er. Am Freitag waren es Menschen mit Handicap und Menschen, die sie unterstützen. Ihnen überbrachte er den Dank des Kreistages.
In der Behindertenarbeit sei der Landkreis auf einem guten Weg, sagte der Landrat. Man schaffe gleiche Lebensbedingungen wie für Gesunde. Ziel sei es, dass jeder Mensch selbst für sich sorgen und seinen Alltag gestalten kann, hob Metzger besonders hervor.
Überrascht wurde am Freitag vom Landrat der Behindertenbeauftragte des Landkreises Josef Koppold mit einer Sonderehrung. „Koppold genießt eine hohe öffentliche Wertschätzung“, ist sich der Landrat sicher. Ein tragischer Unfall hatte Koppolds Leben verändert. Er habe das Beste daraus gemacht.
Berufen zum Behindertenbeauftragten des Landkreises, kümmert er sich darum, Barrieren im öffentlichen Raum zu beseitigen. Metzger betonte, Koppold sei fachlich besonders versiert und es verlasse kein Bauantrag das Landratsamt, wenn er nicht von Koppold geprüft wurde. Die Arbeit von Josef Koppold werde auch von übergeordneten Behörden geschätzt, lobte der Landrat. Dass Josef Koppold bei seiner Arbeit mehr Stunden leiste als seine Stelle hergebe, sei kein Geheimnis, so Metzger.
Der Geehrte zeigte sich von der Ehrung überrascht. Er sehe sich als Mittler, der von vielen Helfern unterstützt werde. „Es ist eine Freude, diese Arbeit im Landkreis zu tun“, sagte Koppold. Für ihn seien Hilfesuchende keine Bittsteller. Man arbeite immer auf Augenhöhe zusammen.
Nach dem offiziellen Teil kamen die Altbayerischen Theaterfreunde Aichach mit einigen lustigen Einaktern zum Zuge. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von den „HopfenBlech“-Musikanten.