Im Kasmi Haus sollen sich Jung und Alt treffen
Generationenhaus in Todtenweis bekommt bei der Eröffnung den kirchlichen Segen. Geplant sind dort neben festen Gruppen regelmäßige Aktivitäten wie Spielen oder Stricken. Dazu gibt es eine Wunschbox
Todtenweis Offiziell eröffnet ist jetzt das Todtenweiser Generationenhaus im sogenannten Kasmi-Haus. Am Sonntag erhielt es den kirchlichen Segen. Die Gemeinde Todtenweis beteiligte sich, wie berichtet, am Projekt „Marktplatz der Generationen“. Seither wurden bereits mehrere Konzepte in die Tat umgesetzt. Nach der Einführung des Fahrdienstes mit dem Auto Theo im Jahre 2015 folgten die Nachbarschaftshilfe und der Babysitterdienst. Nun stand die „gesellschaftliche Teilhabe“, wie es im Amtsdeutsch heißt, auf dem Programm.
Das Kasmi-Haus, das direkt im Ortszentrum neben dem neuen Feuerwehrhaus steht, wurde hierfür in einem Langzeitvertrag von der Besitzerin Sofie Mangold angemietet. Bis zur Eröffnung war es jedoch noch ein langer Weg. Das Haus war zwar gut in Schuss und wurde vom Vorbesitzer Josef Schlecht, dem Bruder von Sofie Mangold, noch vor seinem Tod renoviert und mit neuen Fenstern und Dach ausgestattet. Doch die Gemeinde musste die Räume für die geplanten Bedürfnisse noch sanieren. So wurde das Bad neu gefliest und mit entsprechenden sanitären Anlagen ausgestattet.
Eine Grundsanierung stand auch im Herzen des Generationenhauses an: in der Wohnküche. Diese wurde komplett neu gestaltet. Der Umbau hierfür wurde von zwei Firmen mit 11 500 Euro gesponsert. Die Räume des Katholischen Frauenbundes im Obergeschoss und die beiden Räume der Eltern-Kind-Gruppe im Erdgeschoss haben die Gruppen in Eigenregie hergerichtet. Im Obergeschoss befinden sich auch die Räume des Wasserzweckverbandes.
Zur Einweihung kamen sehr viele Gäste, die das Haus im Nu füllten. Bürgermeister Konrad Carl erläuterte den Gästen die Umbaumaßnahmen, die von externen Firmen und den Gemeindearbeitern ausgeführt wurden. In den vergangenen Wochen wurde viel gemalert, gefliest, installiert und Möbel aufgebaut. Eigentlich wollte die Gemeinde einen Teil der alten Möbel behalten, doch sie entsprachen wegen der unterschiedlichen Nutzungen und Bedürfnisse schließlich doch nicht den Vorstellungen. Vom Ergebnis konnten sich die Besucher anschließend selbst überzeugen.
Petra Wackerl, Dritte Bürgermeisterin und Ansprechpartnerin für den „Marktplatz der Generationen“, sagte: „Mit der heutigen Eröffnung schließt sich der Kreis.“Das Generationenhaus solle Anlaufstelle für unterschiedliche Altersgruppen sein. Hier sollen künftig einmal im Monat, jeweils am ersten Donnerstag, von 14 bis 16.30 Uhr Treffen stattfinden. Diese werden vom Team organisiert. Hier soll gemeinsam gespielt und gestrickt oder einfach nur geratscht und Geschichten aus früheren Zeiten ausgetauscht werden. Eine Wunschbox mit Vorschlägen steht bereit. Das Organisationsteam kümmert sich auch um den Fahrdienst für diese Treffen. Wie Petra Wackerl weiter erläuterte, könnten Handarbeitsnachmittage mit Jung und Alt stattfinden. Hier könnten die „Alten“zum Beispiel das Sockenstricken lehren und im Gegenzug zeigen die „Jungen“ihnen den Umgang mit einem Computer. Zum Abschluss des offiziellen Teils segnete Pfarrer Babu Pereppadan die neuen Räume.
Zur Einweihung kamen sehr viele Gäste, die das Haus im Nu füllten