Aichacher Nachrichten

Ausgehen wie in Berlin oder New York

Für den Angus Club beim Friedberge­r Stadtbad holen sich die Wirte ihre Ideen in den Metropolen. Flair liegt zwischen Club und Hütte. Was sonst noch geplant ist

- VON SABINE ROTH

Friedberg Clubatmosp­häre und Hüttenfeel­ing gibt es jetzt im ehemaligen Jedermanns beim Friedberge­r Stadtbad. Als Vorbild für den Angus Club dienten den neuen Betreibern Emal und Edris Zazai Lokale in Berlin und New York. Im neuen Namen sollte deutlich werden, dass sich hier gerne Menschen versammeln: Nach dem Schwimmen mit der Familie, dem Verein oder mit Freunden. Zugleich wird deutlich, was hier auf der Karte steht. „Wir bieten im Angus Club Steaks, verschiede­ne Burger und Salate an. Dazu gibt es wechselnde saisonale Gerichte“, berichtet Edris Zazai. Sein Bruder Emal und sein Vater Tourialai werden ihn im Restaurant tatkräftig unterstütz­en.

Die Familie ist bekannt in der Region. Das bestätigt auch Verpächter Umberto von Beck-Peccoz: „Mit Emal und seinem Bruder Edris arbeiten wir in der Seelounge am Kuhsee schon seit bald zehn Jahren zusammen. Wir wussten also, auf welches Pferd wir hier setzen. Zudem hat mir das Konzept sehr gut gefallen. Der Angus Club ist ja auch richtig gut gestartet. Das bestätigt mich in meiner Entscheidu­ng.“

Der Gast soll sich hier wohlfühlen. So wurde die Innenausst­attung neu gestaltet. Warme Töne und ein dazu passendes Lichtkonze­pt waren den neuen Wirten wichtig. Entstanden sind gemütliche Sitzecken und Nischen mit viel Holz und bunten Kissen, dazu ebenfalls Tische aus massivem Holz. In Richtung Schwimmbad sind Bullaugen entstanden, sodass die Privatsphä­re der Gäste beim Essen gewahrt ist. Die Holzwand im Eingangsbe­reich ist von einer uralten Hütte aus den bayerische­n Bergen. Aus dem gleichen Holz sind die Tische im Nebenzimme­r entstanden. Bis zu 30 Personen können hier bequem feiern und sind für sich. Die Wand davor kann zudem aufgeschob­en werden. Sie war den neuen Wirten in der Farbe Eierschale zu eintönig. „Wir suchten nach einem Blickfang. Deshalb sollte sie farbig werden“, sagt Emal. Er fand eine Künstlerin, welche die Wand nach seinen Vorstellun­gen mit Gesichtern von Models wie Marilyn Monroe und Cara Delevingne gestaltet hat. Jedes Detail habe seine Geschichte, erzählen die Brüder Zazai, die seit 1989 in Deutschlan­d leben und sich hier sehr wohlfühlen. „Die zwei großen Stammtisch­e in der Mitte des Lokals haben wir aus Indien importiert, weil uns die gedrechsel­ten Tischbeine so gut gefallen haben“, sagt Edris. Mit dem Angus Club hat er sich nun seinen Wunschtrau­m erfüllen können. Das neue Steakhaus soll die Gastronomi­e in Friedberg ergänzen, aber auch zum Weggehen einladen. Cocktails und sieben Ginsowie über fünf Whiskysort­en warten an der Bar auf die Gäste. Künftig gibt es auch eine eigene Weinkarte mit einer großen Auswahl an Rotund Weißweinen – überwiegen­d von Winzern aus Europa. Geöffnet ist von Montag bis Samstag ab 17 Uhr, sonntags ist Ruhetag. „Wir sind stolz auf unser junges und fleißiges Team und freuen uns, jeden Tag mit ihnen zusammenzu­arbeiten“, sagen Emal und Edris. Dass ihr Angus Club bereits jetzt schon so gut von den Friedberge­rn angenommen wird und sie das Konzept honorieren, freut die Brüder sehr. „Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken. Das bestätigt uns in dem Gefühl, dass wir gerne nach Friedberg wollten.“

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Foto: Sabine Roth Viel Holz, gemütliche Nischen und optische Blickfänge an den Wänden sollen dafür sorgen, dass die Gäste sich im Angus Club wohlfühlen.

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