Sport ist ihre große Leidenschaft
Laura Cunha ist seit dem Kindergarten beim TSV Friedberg aktiv. Aktuell absolviert die 18-Jährige im Verein ein Freiwilliges Soziales Jahr. Welche Ziele sie verfolgt / Serie (5)
Aichach Friedberg Für Laura Cunha sind die Turnhallen des TSV Friedberg wie ein zweites Zuhause. Begonnen hat alles im Jahr 2002: Die 18-Jährige besuchte damals noch den Kindergarten, als sie das Turnen für sich entdeckte. Vom Kinderturnen wechselte sie zum Kunstturnen und schließlich zum Volleyball.
Bis heute ist sie dem Verein treu geblieben. Aktuell absolviert Cunha ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Zehn Jahre war Cunha aktive Kunstturnerin. In dieser Zeit begann die damals erst 13-Jährige sich neben der Schule als VolleyballTrainerin auszuprobieren. Kürzlich hat sie ihr Abitur am Friedberger Gymnasium abgelegt. Das FSJ war zunächst gar nicht ihr Plan. Eher wollte sie ein Jahr warten und dann ein Studium beginnen. Doch es kam anders als gedacht. Von einer Mitarbeiterin im Verein wurde sie gefragt, ob sie Lust hätte, für den TSV Friedberg zu arbeiten. Allzu lange musste Cunha nicht überlegen. Seit Ende August engagiert sie sich nun dort.
Ihre Aufgaben sind vielfältig: Neben der Betreuung von Sportkursen, wie zum Beispiel den „Minis“der Kunstturner oder dem MutterKind-Turnen, arbeitet sie auch mit anderen Trainern des TSV zusammen. Sie erstellt Belegungspläne für die Sporthallen oder gestaltet Flyer, etwa den für das Kinderturnabzeichen. Außerdem betreut sie auch eine Ganztagsklasse in der Friedberger Grundschule. Das alles in der knappen 38-Stunden-Woche. „Dass ich für die Schüler inzwischen eine Bezugsperson bin, ist zwar noch ein wenig ungewohnt, aber die Arbeit mit ihnen macht viel Spaß“, verrät sie. Wenn Cunha mal nicht als Mitarbeiterin in der Halle steht, dann abends als aktive Sportlerin, um selbst zu trainieren. Denn: Volleyball spielt sie immer noch gerne.
Das FSJ bietet auch Fortbildungsseminare an. Dort trifft sie mit anderen Jugendlichen zusammen. Fünf Wochen über das Jahr verteilt haben die FSJler Zeit, um unter anderem ihren C-Schein zum Übungsleiter zu machen. Besonders freut sich Laura Cunha auf das Sportcamp im November im oberbayerischen Inzell mit den Kunstturnern. „Dort werden wir drei Tage verbringen und Sport machen“, erzählt sie.
Für sie sind das wichtige Erfahrungen für die Zukunft. Denn eines ist sicher: Sport soll auch in ihrem späteren Beruf eine Rolle spielen. Nach dem FSJ plant sie, ein SportStudium zu beginnen. Ein großer Vorteil ist, dass der Verein so nah bei ihr zu Hause ist. „So spare ich mir eine Menge Zeit. Während andere zu ihrer Arbeit lange pendeln müssen, bin ich in kürzester Zeit vor Ort“, sagt Cunha. So bleibt trotz ihres prallen Terminkalenders noch Zeit für ihre Freunde.