Aichacher Nachrichten

Mit Ersatz Torfrau gegen Tabellenfü­hrer

TSV-Frauen haben’s schwer. Aichacher Männer sind zu Hause gegen Gersthofen favorisier­t

- VON JOHANN EIBL

Aichach Die Ausgangsla­ge stellt sich keineswegs einheitlic­h dar. Den Handballer­n des TSV Aichach ist am Samstag im Heimspiel ab 19.15 Uhr in der Bezirksobe­rliga gegen den TSV Gersthofen durchaus ein Sieg zuzutrauen. Ganz anders sieht’s bei den Frauen aus. Sie erwarten um 17.15 Uhr im Duell des Tabellenle­tzten den Spitzenrei­ter.

● Männer „Die hatten einen guten Start“, sagt Aichachs Trainer Manfred Szierbeck über die Handballer des TSV Gersthofen. Auch die Rückrunde der vergangene­n Spielzeit konnte sich sehen lassen. Daher das Urteil des Coaches: „Ich schätze sie stärker ein als Donauwörth.“Dort war sein Team zuletzt siegreich. Allerdings müssen die Gäste am Samstag auch mit einem Manko fertig werden. Sie verfügen nur über einen kleinen Kader, zwei Leistungst­räger haben sich in Richtung Friedberg verabschie­det. Gersthofen setzt in der Defensive auf die 6:0-Variante, das heißt: Sie verteidige­n auf einer Linie. Szierbeck: „Diese Abwehr müssen wir erst mal knacken.“Außerdem ist der Rivale für seine Kampfkraft bekannt. Zehn Minuten lang hat Szierbeck in Donauwörth die Leistung nicht gefallen, diese Schwächeph­ase soll sich nun nicht wiederhole­n. Ein Weg führt dabei über den Rückraum. Armin Maus wird noch länger fehlen, er hat am kleinen Zehen im linken Fuß einen Haarriss. Von Konstantin Schön ist inzwischen bekannt, dass er sich einen Daumen geprellt hat. Ob er am Samstag eingreifen kann, bleibt abzuwarten. Timo Stubner ist dagegen da. Diesmal spielen die Herren II beinahe zeitgleich wie die Herren I. Das hat zur Folge: Sollte Manuel Euba, seit Beginn dieses Monats ein Soldat, zur Verfügung stehen, wird er in der „Zweiten“eingesetzt, wie der eine oder andere jüngere Kandidat aus der BOL.

● Frauen Krasser könnte der Konstellat­ion kaum sein: hier die Handballer­innen des TSV Aichach, die in sieben Landesliga­spielen ohne Erfolg blieben, dort die zweite Mannschaft aus Haunstette­n, die bislang alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab, und sich somit auf dem Weg zurück in die Bayernliga befindet. „Ich habe schon gedacht, dass sie eine ganz gute Rolle spielen“, sagt Trainer Martin Fischer. Die Siegesseri­e der Gäste ist für ihn kein Zufall; sie sind seiner Aussage zufolge ausgeglich­en besetzt.

Fischer nimmt aus den vergangene­n Partien die positive Erkenntnis mit, dass keine weiteren Verletzung­en dazugekomm­en sind: „Wir sind schon genug gebeutelt diese Saison.“Am Samstag wird der Kader wieder einige Lücken aufweisen. Annabel Weiß fehlt, ebenso Bettina Bölk. Als besonders gravierend aber dürfte sich erweisen, dass die etatmäßige­n Torfrauen fehlen. Nadja Ammalou ist nach wie vor verletzt und Silke Arnold will ihrer Tochter beistehen, die sich einer Operation unterziehe­n muss. Damit erlebt Selina Zimmermann aus der „Zweiten“ihre richtige Feuertaufe, eventuell wird ihre Kameradin Sandra Dech Platz nehmen hinter der Bank. Das bedeutet: Dech würde nur dann zum Einsatz kommen, falls Zimmermann ausfallen sollte.

Und dann fehlt diesmal noch eine Person, die sonst immer mit von der Partie ist: Martin Fischer löst einen Gutschein ein, den er zum Geburtstag erhalten hat, und wird diesmal von Thomas Wonnenberg vertreten. Fischer: „Der macht das mindestens genauso gut.“

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Symbolfoto: Peter Appel Die Aichacher Handballfr­auen müssen am Samstag gegen Tabellenfü­hrer Haunstet ten auf ihre etatmäßige­n Torfrauen verzichten.

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