Marquez ist wieder Weltmeister
Motorrad: Deutsche können nicht feiern
Valencia Marc Marquez feierte den vierten MotoGP-Titel und den sechsten WM-Triumph insgesamt mit seinen Fans mit einem Würfel, der nach dem Werfen immer wieder die sechs zeigte. Rang drei hinter seinem Teamkollegen Daniel Pedrosa und Johann Zarco aus Frankreich reichte dem Spanier für den nächsten großen Coup, den auch der Italiener Andrea Dovizioso in Valencia nicht verhindern konnte. Für ihn kam nach einem Sturz fünf Runden vor dem Ende das Aus. Deutsche Piloten konnten in diese Jubelorgie nicht einstimmen. Ganze vier Zähler heimsten sie am letzten WM-Wochenende ein.
Es war sinnbildlich für die im Saisonverlauf gezeigten Leistungen. Die größte Freude, aber auch die meisten Sorgen verbreitete Jonas Folger. Der MotoGP-Rookie zeigte praktisch vom ersten Rennen an, dass er in die Königsklasse gehört. Bis zur Halbzeit punktete er in neun von zehn Rennen mit dem Höhepunkt Platz zwei beim Heim-Grand-Prix auf dem Sachsenring. Doch dann verließen ihn das Glück, die Technik und vor allem die Gesundheit. Zunächst bremsten ihn Ausfälle und Stürze. Schlimmer war jedoch seine LeberErkrankung, die ihn für Wochen und Monate ausfallen und die letzten vier Rennen verpassen ließ. Das Gute: Die Ursache ist mittlerweile bekannt, Folger befindet sich auf dem Weg der Besserung und kann im nächsten Jahr aller Voraussicht nach wieder starten.