Aichacher Nachrichten

Ehekirchen­er Kläranlage wird größer

Ursprüngli­ch sollte die Anlage auf 4750 Einwohner ausgelegt werden. Nun scheinen 5500 doch sinnvoller. Die Kosten sollen allerdings geringer ausfallen als geplant

- (dopf)

Ehekirchen Vor gut einem Jahr hat das Ingenieurb­üro Steinbache­r dem Ehekirchen­er Gemeindera­t die ersten Planungen zum Bau der neuen zentralen Kläranlage vorgestell­t. Einer Studie zufolge sollte die Anlage rund 5,7 Millionen Euro kosten und auf 4750 Einwohnerw­erte ausgelegt werden. Einige Räte hatten damals Bedenken geäußert, ob diese Größe ausreichen­d sei. Diplominge­nieur Stefan Steinbache­r hatte jedoch erklärt, dass sein Büro bereits einen Puffer eingeplant habe. Zudem sei die Anlage erweiterba­r.

Nun stand die Kläranlage wieder auf der Tagesordnu­ng des Gemeindera­ts im Nachbarlan­dkreis Neuburg-Schrobenha­usen. Diplominge­nieur Tom Schendel von Steinbache­r Consult stellte diesmal andere Zahlen vor.

Die neue Anlage wird in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum Gewerbegeb­iet gebaut werden – auf derselben Fläche, auf der derzeit die alte Kläranlage steht, die den aktuellen Anforderun­gen nicht mehr entspricht. Ingenieur Schendel stellte in einer Präsentati­on zunächst die einzelnen Gebäude vor. Anschließe­nd ging es um die Ausbaugröß­e. „In unseren Augen wäre es sinnvoller, die Anlage auf mehr als 4750 Einwohner auszuricht­en. Im Bereich 5200 bis 5500 wäre die Gemeinde für die Zukunft sicherer aufgestell­t“, sagte der Ingenieur. Die Kosten würden sich dabei nicht wesentlich erhöhen: Bei 4750 Einwohnern müsse die Gemeinde mit rund 4 950 000 Euro rechnen, bei 5000 Einwohnern würde das Bauvorhabe­n um 1,2 Prozent teurer werden (5010000 Euro), bei 5500 um 3,4 Prozent (5120000 Euro) und bei 6000 um 5,7 Prozent (5 230 000). Alle Ausbaugröß­en liegen damit unter dem Wert, der bei der anfänglich­en Studie berechnet wurde. Von einer nachträgli­chen Erweiterun­g der Anlage riet der Ingenieur ab.

Die 5500er-Variante bekam eine Mehrheit von elf zu drei Stimmen im Rat. Bis Weihnachte­n will das Ingenieurb­üro nun eine Detailplan­ung vorlegen. Im Frühjahr 2018 soll voraussich­tlich die Ausschreib­ung beginnen.

 ?? Archivfoto: Norbert Eibel ?? Die Kläranlage in Ehekirchen entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderun­gen, genauso wenig wie die meisten Anlagen in den Ortsteilen. Nun hat sich der Gemeindera­t im Nachbarlan­dkreis wieder mit dem Projekt Neubau befasst.
Archivfoto: Norbert Eibel Die Kläranlage in Ehekirchen entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderun­gen, genauso wenig wie die meisten Anlagen in den Ortsteilen. Nun hat sich der Gemeindera­t im Nachbarlan­dkreis wieder mit dem Projekt Neubau befasst.

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