So soll sich der Dasinger Ortskern entwickeln
Eine Aufnahme in das Städtebauförderprogramm kann dabei helfen. Es winken 50 Prozent Zuschuss
Dasing Was passiert mit dem Gebäude des alten Kindergartens oder der Schule? Wie soll der Rathausplatz einmal aussehen? Die Gemeinde will in die Gestaltung des Dasinger Ortskerns investieren und eine Rahmenplanung entwickeln. Dafür sind eingehende Voruntersuchungen nötig. Um diese zu finanzieren, stimmte der Gemeinderat dem Antrag auf eine Aufnahme in das bayerische Städtebauförderprogramm zu.
Das unterstützt vor allem kleine Kommunen im ländlichen Raum bei der Gestaltung und Stärkung ihrer Ortskerne. Die Mittel können verwendet werden, um innerörtliche Leerstände zu schließen, aber auch zur Förderung energieeffizienter Bauvorhaben. „Unser Ort braucht einen Mittelpunkt, um attraktiv zu sein“, sagte Anne Glas (Aktive). „Die Aufnahme in das Förderprogramm bietet gute Möglichkeiten, wenn wir uns dahingehend weiterentwickeln wollen.“
An einer Rahmenplanung arbeitet die Gemeinde bereits seit September 2016. Eine solche wurde 1995 erstellt, aber nicht weiterverfolgt. „Wir wollen sie jetzt wieder aufleben lassen“, betonte Bauamtsleiter Karl Gamperl. Für die nötigen Voruntersuchungen sind 40 000 Euro veranschlagt.
Bei Aufnahme in das Förderprogramm würden sie mit 50 Prozent bezuschusst. „Die Untersuchungen werden etwa eineinhalb Jahre dauern“, sagte Gamperl. Konkrete Pläne, wie die Rahmenplanung aussehen soll, gibt es noch nicht. Angedacht ist die Schaffung einer Sichtachse von der Friedberger Straße auf die Kirche. Bezuschusst würden darüber hinaus sämtliche Maßnahmen, die der Gestaltung der Ortsmitte und der Schaffung öffentlicher Freiräume dienen. Bürgermeister Erich Nagl (Freie Wähler) betonte, dass ein Entwicklungskonzept der Gemeinde auch mehr rechtliche Möglichkeiten verschaffe. „Bisher sind die Vorgaben bei Bauanträgen etwas nebulös“, sagte er. Ob die Gemeinde in das staatliche Förderprogramm aufgenommen wird, entscheidet sich bis spätestens Mitte nächsten Jahres.
● Personalie Hermann Gail ist der neue Feldgeschworene für die Gemarkung Rieden. Bisher hatte Peter Plöckl das Amt inne. Zudem vertritt Werner Ernestus (CSU), der im August die Nachfolge von Leonhard Golling im Gemeinderat übernahm, die Gemeinde Dasing nun zusammen mit Markus Waschka in der Verwaltungsgemeinschaft.
● Bücherei Die Gemeinde sucht noch Ehrenamtliche für die Bücherei in Dasing, die im Frühjahr 2018 eröffnet werden soll.
„Nebulöse“Vorgaben bei Bauanträgen